29.01.2023 10:15 Uhr

Nach Bobic-Aus: Hertha plant "mindestens zwei" Not-Transfers

Hertha BSC will nochmal auf dem Transfermarkt zuschlagen
Hertha BSC will nochmal auf dem Transfermarkt zuschlagen

Nach der bitteren Derbypleite gegen Union Berlin herrscht bei Hertha BSC totales Chaos. Manager Fredi Bobic wurde wenige Stunden nach Spielschluss von seinen Aufgaben entbunden, zudem soll die Transferstrategie für den Winter bis zum Deadline Day am Dienstag komplett umgeworfen werden.

14 Punkte nach 18 Bundesliga-Begegnungen und der vorletzte Tabellenplatz - bei Hertha BSC brennt nach dem vollkommen missglückten Rückrunden-Auftakt der Baum.

Durchaus überraschend trennte sich die Alte Dame noch am Samstag von Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic, dem offenbar auch seine verfehlte Transferpolitik zum Verhängnis wurde.

Laut "kicker" wollen die Vereinsbosse die Fehler der vergangenen Monate nun schnellstmöglich korrigieren und bis zum Ende des Winter-Wechselfensters am Dienstag "mindestens zwei" Neuzugänge verpflichten, bevorzugt für die chronisch schwache Offensive.

Trotz Bobic-Ansage: Hertha BSC will spontan nachrüsten

Auffällig: Erst vor wenigen Tagen hatte Bobic noch verlautbaren lassen, dass nach der Verpflichtung von Angreifer Florian Niederlechner, der vom FC Augsburg losgeeist wurde, weitere Deals finanziell nicht realisierbar seien. Dies sei "Fakt".

Jetzt kommt es offenkundig zur Kehrtwende und der Bewilligung von Not-Transfers, um im Kampf um den Ligaverbleib neue Impulse zu setzen.

Die Neuzugänge sollen Trainer Sandro Schwarz helfen, mit seiner Mannschaft wieder in die Spur zu finden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht der Übungsleiter beim Hauptstadtklub bislang nicht zur Debatte.

Für welche Positionen die Hertha Verstärkungen sucht, ist derweil noch offen. Ebenso wenig wurden bisher konkrete Namen gehandelt.

Am kommenden Wochenende geht es für die Berliner mit dem schweren Auswärtsspiel bei Champions-League-Achtelfinalist Eintracht Frankfurt weiter - pikanterweise der Ex-Klub des geschassten Fredi Bobic.