04.03.2023 10:57 Uhr

Neuer-Trennung? Klartext von Rummenigge nach Treffen

Manuel Neuer muss die Spiele des FC Bayern derzeit von der Tribüne aus verfolgen
Manuel Neuer muss die Spiele des FC Bayern derzeit von der Tribüne aus verfolgen

Der frühere Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge geht nicht davon aus, dass sich der FC Bayern München und sein derzeit verletzter Stammtorhüter Manuel Neuer bereits in diesem Sommer trennen.

In einem Interview der "Bild" sagte Rummenigge dazu: "Nein, dafür ist der gegenseitige Respekt viel zu groß. Beide Seiten wissen, was sie aneinander haben."

Der bald 37 Jahre alte Neuer arbeitet nach seinem vor drei Monaten bei einer Ski-Tour erlittenen Unterschenkelbruch derzeit an seiner Rückkehr, sein Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2024.

In einem emotionalen Interview hatte Neuer den deutschen Rekordmeister heftig für die Trennung vom langjährigen Torwarttrainer Toni Tapalovic kritisiert.

Rummenigge von Neuer-Comeback beim FC Bayern "überzeugt"

"Ich habe Manuel kürzlich zufällig getroffen, der machte auf mich einen sehr guten Eindruck. Und er ist immer noch sehr ehrgeizig. Ich bin von seinem Comeback beim FC Bayern überzeugt", unterstrich Rummenigge. Die Münchner hatten als Ersatz in der Winterpause den Schweizer Nationaltorwart Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach verpflichtet.

Rummenigge wünscht Neuer, dass er bei der Heim-Europameisterschaft im kommenden Jahr im Tor der deutschen Nationalmannschaft steht. "Hoffentlich auch als der Kapitän, der dann den Pokal entgegennimmt. Das wäre mein Best-of-Wunsch für das Sommermärchen 2.0.", sagte der 67-Jährige. Bundestrainer Hansi Flick hatte zuletzt signalisiert, dass in der DFB-Auswahl erst einmal Marc-André ter Stegen die Nummer eins sein wird.

Nagelsmann? "Grundsätzlich ein guter Trainer"

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern äußerte sich zudem über Cheftrainer Julian Nagelsmann, der aufgrund der bisweilen durchwachsenen Ergebnisse in dieser Saison nicht ganz frei von Kritik ist. "Jeder Bayern-Trainer wurde immer nach seinen Erfolgen, verbunden mit der spielerischen Qualität, bewertet", begann Rummenigge: "Ich glaube grundsätzlich, dass Julian ein guter Trainer ist."

Der Job sei "sehr herausfordernd", stärkte er Nagelsmann, "aber man darf auch nie vergessen: Der Klub und seine Philosophie müssen immer über allem stehen. Harmonie und Loyalität haben immer eine entscheidende Rolle für den Erfolg bei Bayern München gespielt".

Rummenigge verwies diesbezüglich auf drei Bayern-Trainer, die den Klub in seiner Amtszeit am besten repräsentiert hätten: Jupp Heynckes, Pep Guardiola und Hansi Flick.