17.03.2023 14:27 Uhr

Matthäus: Bayern "braucht vor Haaland keine Angst haben"

Lothar Matthäus sieht womöglich
Lothar Matthäus sieht womöglich "einen kleinen Vorteil" für den FC Bayern

Die Auslosung der Viertelfinalpartien in der Champions League hat dem FC Bayern zwei ganz schwere Lose beschert. Das werden attraktive Begegnungen, meint auch der Ex-Münchner Lothar Matthäus.

Steiniger hätte der Weg für den FC Bayern München in der Champions League wohl kaum werden können. Nachdem der deutsche Rekordmeister schon im Achtelfinale Paris Saint-Germain ausgeschaltet hat, wartet nun das Star-Ensemble von Manchester City um Erling Haaland. Im Falle des Weiterkommens geht es dann gegen den Sieger aus den Partien zwischen Real Madrid und FC Chelsea.

Für Lothar Matthäus ist schon der Viertelfinal-Kracher zwischen Bayern und City "das vorweggenommene Endspiel", wie er bei "Sky" nach der Auslosung am Freitagmittag zu Protokoll gab. "Manchester City ist sehr gut drauf", so Matthäus über die Engländer, die RB Leipzig im Achtelfinal-Rückspiel mit 7:0 aus dem Stadion geschossen hatten. 

Dennoch müsse sich der FC Bayern in dem Duell keineswegs "verstecken", auch nicht vor Fünferpacker Erling Haaland. "Haaland hat häufiger gegen Bayern gespielt und weniger getroffen", meinte Matthäus mit Blick auf dessen BVB-Zeit: "Sie brauchen keine Angst vor ihm haben." 

In der Tat hat Haaland in seiner Klub-Karriere gegen keine Mannschaft so häufig gespielt - und verloren - wie gegen den FC Bayern. In sieben Spielen hagelte es sieben Niederlagen. Allerdings hat der Torjäger auch dabei fünf Treffer erzielen können. 

Darum hat der FC Bayern einen "kleinen Vorteil"

Geht es nach Matthäus, muss die Mannschaft von Cheftrainer Julian Nagelsmann neben Erling Haaland so oder so auf die weiteren Weltklasse-Spieler im Kader von Pep Guardiola achten. "Es ist eine Mannschaft, die große Qualität hat. Es ist ein Duell auf Augenhöhe."

Einen Favoriten aufs Weiterkommen kann der 61-Jährige noch nicht ausmachen. Ein "kleiner Vorteil" für den FC Bayern könnte allerdings der enorme Druck sein, der gerade auf den Spielern von Manchester City lastet, da der Klub seit Jahren schon vergeblich darum kämpft, die Champions League zu gewinnen.

Doch auch die weiteren Begegnungen im Viertelfinale, vor allem die Partie zwischen Chelsea und Real Madrid, seien "großes Kino". Nicht unterschätzen sollte man nach Meinung von Lothar Matthäus derweil SL Benfica um Trainer Roger Schmidt. Die Portugiesen treten gegen Inter Mailand an.

"Roger Schmidt macht einen Sensationsjob. Sie bringen Leistung, auch wenn sie vom Namen her nicht den großen Glanz versprühen. Schmidt hat Benfica national wie international einen Schub gegeben", urteilte Matthäus, der seinen einstigen Arbeitgeber Inter Mailand derzeit "nicht in der Form" sieht, als dass sie als Favorit ins Viertelfinale gehen.