23.03.2023 13:35 Uhr

US-Team will mit Reyna-Saga abschließen

Will mit den USA wieder positive Schlagzeilen schreiben: BVB-Angreifer Gio Reyna
Will mit den USA wieder positive Schlagzeilen schreiben: BVB-Angreifer Gio Reyna

BVB-Star Giovanni Reyna dominierte in den vergangenen Monaten, mehr als unfreiwillig, viele Schlagzeilen in seiner Heimat. Nun will die Nationalmannschaft der USA mit dem Thema endgültig abschließen. Einen Beitrag dazu leistete auch Interimstrainer Anthony Hudson.

Hinter Borussia Dortmunds Gio Reyna liegen turbulente Monate. Alles begann, als der 20-Jährige rund um die WM in Katar bei Ex-Nationaltrainer Greg Berhalter wegen mangelnder Trainingseinstellung in Ungnade gefallen war, was anschließend einen regelrechten Skandal auslöste.

Denn es waren Reynas Eltern Danielle und Claudio, die sich nach dem Turnier öffentlich über Berhalters Umgang mit ihrem Sohn beschwerten und letztlich sogar dafür verantwortlich waren, dass Vorwürfe der häuslichen Gewalt gegen dessen Ehefrau Rosalind publik wurden. Der zum Jahresende auslaufende Vertrag beim US-Verband mit Berhalter, der anschließend in einem Statement einen konkreten Vorfall im Jahr 1992 einräumte, wurde nicht verlängert. 

BVB-Star Reyna "in einer guten Verfassung"

Eine vom US-Verband in Auftrag gegebene Untersuchung ergab daraufhin, dass es sich um einen Einzelfall gehandelt habe. Zudem hatte Interimstrainer Anthony Hudson klargestellt, dass Giovanni Reyna selbst nicht an den Vorkommnissen nach der WM beteiligt gewesen war. Der Offensivspieler des BVB wurde somit für die Nations-League-Spiele der USA gegen Grenada (25. März) und El Salvador (28. März) wie erwartet nominiert.

Um das Thema ein für alle Mal abzuschließen, war Hudson in der vergangenen Woche eigens für ein persönliches Gespräch mit Reyna nach Dortmund gereist. Darin habe er dem BVB-Profi darin bestärkt, dass dieser für die "komplexe Situation", die nach der WM entstanden sei, keine Verantwortung trägt. "Er ist in einer guten Verfassung. Er ist entschlossen, zurückzukommen und dem Team zu helfen", so Hudson hinterher.

US-Team schließt mit dem "Fall Reyna" ab

US-Verteidiger Tim Ream vom englischen Erstligisten FC Fulham betonte zudem am Dienstag, dass die Mannschaft den "Fall Reyna" mittlerweile hinter sich gelassen hat: "Was in der Vergangenheit mit Gio passiert ist, ist Vergangenheit, und was bei der Weltmeisterschaft passiert ist, ist bei der Weltmeisterschaft passiert, und wir haben das als Spieler hinter uns gelassen."

Ream bescheinigte dem BVB-Angreifer, dass er "sehr hart arbeitet und trainiert" und dass man Reyna anmerke, "dass er hier sein will". Der 35-Jährige habe selbst mehrere Einzelgespräche mit Giovanni Reyna geführt, um eine gute Kommunikation innerhalb der Mannschaft sicherzustellen.