29.03.2023 10:53 Uhr

BVB nach dem Bayern-Beben klar im "Nachteil"

Thomas Helmer war in der Bundesliga für den BVB und FC Bayern aktiv
Thomas Helmer war in der Bundesliga für den BVB und FC Bayern aktiv

In der Bundesliga lief Thomas Helmer sowohl für den BVB als auch den FC Bayern auf. Insgesamt 13 Jahre trug der ehemalige Nationalspieler das Trikot einer der beiden Kontrahenten, die am Samstag (18:30 Uhr) im Spitzenspiel aufeinandertreffen. Vor dem Klassiker hat der 57-Jährige in einem Interview verraten, welchen Klub er in dem Duell vorne sieht.

Durch die Entlassung von Julian Nagelsmann und die Verpflichtung von Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel als neuen Chefcoach hat das Giganten-Duell zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund noch mehr Brisanz erhalten. Neben dem Debüt von Tuchel steht nebenbei auch noch die Vorherrschaft im Kampf um den Meistertitel auf dem Spiel, den derzeit die Schwarz-Gelben inne haben.

Dass der Trainerwechsel bei den Bayern für den BVB einen Vorteil darstellen könnte, glaubt Ex-Bundesliga-Profi Thomas Helmer aber nicht. "Ich sehe das klar als Nachteil für den BVB. Wenn ein neuer Trainer kommt, legen alle Spieler noch eine Schippe drauf. Jeder will sich neu beweisen", sagte der ehemalige Innenverteidiger den "Ruhr Nachrichten".

FC Bayern auch gegen den BVB der Favorit?

Auch deshalb seien die Dortmunder am Samstag eher in der Außenseiterrolle. "Der FC Bayern ist immer Favorit. Die Qualität beim BVB ist auch da, aber in den vergangenen Jahren wirkte die Mannschaft in München immer gehemmt, hat nie das volle Potenzial auf den Rasen gebracht", erklärte der 68-fache deutsche Nationalspieler.

Chancenlos sei die Mannschaft von Edin Terzic aber dennoch keinesfalls, stellte Helmer klar. "In diesem Jahr beweist der BVB ja, dass er auch enge Spiele gewinnen kann. Wichtig wird es sein, dass sie mutig in München auftreten. Wenn der BVB nicht jetzt mit breiter Brust auftritt, dann weiß ich auch nicht mehr", erklärte der 57-Jährige.

Als ehemaliger Profi beider Mannschaft hoffe Helmer, dass "der BVB den Titel in der Bundesliga holt und die Bayern die Champions League." Für ihn sei ein solches Saisonende der "optimale Kompromiss", ergänzte der gebürtige Ostwestfale.