30.03.2023 08:28 Uhr

"Wütender" Vater pocht auf Abschied von Barca-Star

Will trotz wenig Spielzeit beim FC Barcelona bleiben: Ansu Fati
Will trotz wenig Spielzeit beim FC Barcelona bleiben: Ansu Fati

Barcelona-Wunderkind Ansu Fati macht aktuell keine einfache Zeit durch. Schon im Frühjahr machten erste Gerüchte aus Spanien die Runde, der 20-Jährige könnte vor einem Barca-Abschied stehen. Auch der FC Bayern soll seine Fühler ausgestreckt haben. Nun gießt Fatis Vater Öl ins Feuer: Er würde tatsächlich für einen Vereinswechsel plädieren.

Bori Fati, Vater von Spaniens siebenfachen Nationalspieler Ansu, ist enttäuscht von den wenigen Einsatzchancen, die seinem Sohn von Cheftrainer Xavi beim FC Barcelona gewährt werden. Satte 34 Mal musste der Hochtalentierte in dieser Spielzeit bereits als Ein- oder Auswechselspieler herhalten, nur zwei Partien bestritt er über die vollen 90 Minuten.

Da die Fähigkeiten des jüngsten LaLiga-Torschützen in der Geschichte des FC Barcelona offensichtlich nicht benötigt werden, sollte er über einen Wechsel nachdenken, so Bori Fati gegenüber dem Radiosender "Cadena SER": "Als Vater bin ich wütend, ja, wie jeder Vater es wäre. Wenn man Ansu immer nur für kurze Zeit auf dem Platz sieht, wird man ein bisschen wütend."

Seinen Frust wollte Ansu Fatis Vater aber keineswegs an Cheftrainer Xavi auslassen, der für seinen Sohn ein "Idol" sei und "seine Gründe" für die Aufstellungen der letzten Wochen habe: "Die Mannschaft gewinnt, steht zwölf Punkte vor Real Madrid."

Spekulationen um FC Bayern: Ansu Fati will bei Barca bleiben

Doch in Gesprächen mit Barcas Sportdirektor Mateu Alemany habe Bori Fati, der sich zusammen mit Berater Jorge Mendes um die Karriere des Linksaußen kümmert, längst klar gemacht, dass "wir mehr verdienen". Denn: "Wir sprechen hier von Ansu Fati, spanischer Nationalspieler, das ist nicht irgendein Junge. Dieser Junge kommt aus La Masia (Nachwuchsakademie des FC Barcelona, Anm. d. Red.). Ansu verdient viel mehr, wir sprechen hier von Barcas Nummer zehn."

Dennoch, hob Vater Fati hervor, will sein Sohn keinen Gedanken an einen Vereinswechsel verschwenden: "Wenn ich mich mit Jorge Mendes zusammensetze, ist das erste, was er mir sagt, dass Ansu bleiben will. Ich als Vater bin da anderer Meinung, Ansu ist damit nicht einverstanden."

Der Youngster habe bereits "Angebote" anderer Klubs gehabt, doch der ehemalige Barca-Präsident Josep Bartomeu habe sie sich "nicht anhören wollen".

Die spanische Sportzeitung "Mundo Deportivo" hatte im Februar vermeldet, dass sich der FC Bayern, der FC Arsenal, Manchester United und Tottenham Hotspur für Ansu Fati interessieren. Barca-Coach Xavi hatte daraufhin öffentlich klar gestellt, dass der Spieler "nicht zum Verkauf" stehe.