01.04.2023 11:05 Uhr

"Wäre schön": Matthäus überrascht mit Wunsch nach BVB-Titel

BVB vor dem FC Bayern? Lothar Matthäus könnte damit leben
BVB vor dem FC Bayern? Lothar Matthäus könnte damit leben

Im Vorfeld des Bundesliga-Gipfeltreffens zwischen dem FC Bayern und dem BVB ist Rekordnationalspieler Lothar Matthäus wieder einmal ein gefragter Mann. Bislang galt der 62-Jährige stets als klarer Verfechter der Münchner, in diesem Jahr könnte er überraschenderweise aber auch mit einer Meister-Pause seines Ex-Vereins leben.

Trotz seiner überaus erfolgreichen Vergangenheit beim deutschen Branchenführer hätte Matthäus kein Problem mit einem Titel für Borussia Dortmund am Saisonende.

"Das wäre schön für die Bundesliga. Es würde auch bei Bayern mal wieder was Neues passieren", sagte der TV-Experte vor dem Showdown am Samstagabend (18:30 Uhr) der "Deutschen Presse-Agentur": "Diese Selbstverständlichkeit Meister zu werden, ist gut und schön - aber es würde der Liga auch mal guttun, wenn nach elf Jahren wieder eine andere Mannschaft Meister wird."


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Der BVB sei zwar trotz seiner aktuellen Tabellenführung nur der Außenseiter, schränkte Matthäus ein, dennoch ist der frühere Bayern-Kapitän angetan von der ungewohnten Borussia-Konstanz in diesem Jahr.

"Wofür sie in der Vergangenheit zu Recht kritisiert wurden, muss man sie jetzt loben: Sie gewinnen nicht nur tolle Spiele wie gegen Köln, sondern holen auch dreckige Siege, die sie so jahrelang nicht eingefahren haben", hob der Weltmeister von 1990 hervor.

Umbruch beim FC Bayern? Matthäus winkt ab

Sollte der FC Bayern wie zuletzt 2012 das Titelrennen gegen Dortmund verlieren, glaubt Matthäus allerdings nicht an einen großen personellen Umbruch beim Rekordmeister.

"Die Bayern haben in den letzten Jahren, seit Hasan Salihamidzic für den sportlichen Bereich tätig ist, sehr viel Geld investiert. Da sind nicht nur einige Millionen, sondern einige Hundert Millionen Euro geflossen", betonte er: "Nicht nur die Transfersummen, auch die Gehälter sind explodiert. Ich glaube also nicht, dass man den Kader grundlegend verändern kann."