Trainings-Ausraster von Thomas Tuchel enthüllt

Thomas Tuchel hat sich am Donnerstag im Training des FC Bayern offenbar einen Wutanfall geleistet und dabei sogar Trainings-Equipment zerstört.
Anlass für den Ausraster des Münchner Cheftrainers war einem "Bild"-Bericht zufolge das Abschlussspiel auf dem Diamant-Kleinfeld mit abgeschnittenen Ecken. Tuchel sei mit der Leistung der Profis nicht zufrieden gewesen, habe mehrfach eingegriffen und Offensiv-Spielzüge korrigiert.
Im Anschluss daran habe er sich eine der Slalomstangen geschnappt, versuchte, diese über sein Knie zu brechen und sie dabei zerstört. Assistent Sven Michels habe die defekte Stange dann vom Platz getragen.
Grundsätzlich habe in der Einheit eine angespannte Stimmung geherrscht, heißt es. Mehrere Spieler hätten lautstark gemotzt. Unter anderem Thomas Müller sei in einen Disput um eine Abseitsentscheidung involviert gewesen.
Tuchels Co-Trainer Zsolt Löw kritisierte den niederländischen Nationalspieler Daley Blind nach einem Fehler harsch.
FC Bayern: Zaungast Oliver Kahn angeblich wenig begeistert
Wenig begeistert war angeblich auch Vorstandschef Oliver Kahn, der das muntere Treiben von einer Mini-Tribüne am Platz mitverfolgte.
Sportvorstand Hasan Salihamidzic habe das Training verdeckt von seinem Bürofenster aus verfolgt, so der Bericht.
Aufreizend lustlos soll sich Leroy Sané gezeigt haben. Der 27-Jährige habe mein Aufwärmen Hürden ausgelassen und sei kaum gesprintet, heißt es.
Meisterduell zwischen dem FC Bayern und dem BVB
Für den FC Bayern steht am Sonntag (15:30 Uhr) gegen Tabellenschlusslicht Hertha BSC das erste von fünf "Endspielen" um die deutsche Meisterschaft an.
Aktuell hat Kontrahent Borussia Dortmund die Nase vorn, grüßt mit einem Punkt Vorsprung auf die Münchner von Platz eins. Der BVB muss bereits am Freitag (20:30 Uhr) im "kleinen" Revierderby beim VfL Bochum ran.
Für Unruhe an der Säbener Straße sorgen derzeit vor allem die Gerüchte um Kahn: Angeblich muss der frühere Torwart-Titan seine Ablösung befürchten. Die endgültige Entscheidung darüber soll am 22. Mai auf einer Aufsichtsratssitzung fallen.