04.06.2023 20:28 Uhr

Rummenigge: Darum ist Dreesen der Richtige für Bayern

Rummenigge (re.) hat erklärt, wie der FC Bayern wieder in die Spur kommen soll
Rummenigge (re.) hat erklärt, wie der FC Bayern wieder in die Spur kommen soll

Im langjährigen Finanzchef Jan-Christian Dreesen hat der FC Bayern zuletzt schnell einen Ersatz für den geschassten Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn gefunden. Nun hat der jüngst in den Aufsichtsrat geholte Ex-Klubboss und jetzige Berater Karl-Heinz Rummenigge erklärt, warum Dreesen gerade genau der richtige Mann für den Wiederaufbau des unter den eigenen Ambitionen gebliebenen deutschen Fußball-Rekordmeister ist.

Kann Jan-Christian Dreesen den FC Bayern wieder in die Spur bringen? Der frühere Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge ist davon überzeugt. Im "kicker" erklärte der 67-Jährige, dass sein Nach-Nachfolger genau der Richtige sei, um den zuletzt von der Bahn abgekommenen deutschen Serienmeister wieder zu vereinen. 

Dreesen habe bereits als Finanzverantwortlicher beim FC Bayern nicht nur "zehn Jahre einen hervorragenden Job gemacht", sondern kenne die Münchner in- und auswendig. Der 55-Jährige soll nun das "Füreinander und Miteinander" zurückbringen, das in der letzten Zeit teilweise verloren gegangen war. 

In Sachen Transfers war Dreesen im letzten Jahrzehnt immer derjenige, der darauf pochte, dass die Münchner vernünftig wirtschafteten. Diese Eigenschaft soll er nun auch als Vorstandschef einbringen. Schließlich habe "der FC Bayern seine sportlichen Erfolge immer solide und seriös finanziert", betonte Rummenigge und fügte an: "Dafür standen sowohl [Ex-Präsident, d.Red.] Karl Hopfner als auch Jan-Christian Dreesen." Dieser sei "ein super Typ", der die neue Aufgabe "auch super machen wird". 

Einfach wird es allerdings nicht für Dreesen. Denn kommende mögliche Verpflichtungen, wie die von Angreifer Randal Kolo Muani, für den Eintracht Frankfurt wohl mehr als 100 Millionen Euro verlangt, könnten äußerst kostspielig werden. Auch Declan Rice, offenbar Wunschspieler von Cheftrainer Thomas Tuchel, soll in etwa die gleiche Summe kosten. 

Vor Dreesen stehen also Mammutaufgaben. Dieser war war unmittelbar nach dem Saisonfinale in Köln vor gut einer Woche, bei dem der FC Bayern durch das Straucheln des BVB noch etwas überraschend die Deutsche Meisterschaft holte, als Nachfolger für Oliver Kahn installiert worden, den die Münchner mit sofortiger Wirkung freistellten.


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Auch Präsident Herbert Hainer betonte, wie wichtig es sei, dass Dreesen nun Ruhe in den Verein bekomme. Da er "den FC Bayern, seine Mitarbeitenden und das Umfeld schon lange und sehr gut kennt, weiß er, an welchen Stellschrauben er dafür drehen muss. Er wird das sehr gut hinbekommen", sagte Hainer im "kicker".

Der 55-Jährige sei "empathisch". Außerdem sei Dreesen "sehr erfahren in Führungspositionen. Er denkt nach vorne, er will etwas entwickeln, er hat viele Ideen. Dabei steht er aber gleichzeitig für wirtschaftliche Vernunft. Und er liebt den FC Bayern", so der 68-Jährige weiter.