28.09.2023 07:21 Uhr

Neue Einzelheiten zum Reis-Aus auf Schalke

Thomas Reis wurde am Mittwochmorgen vom FC Schalke 04 entlassen
Thomas Reis wurde am Mittwochmorgen vom FC Schalke 04 entlassen

Seit Mittwochmorgen ist Thomas Reis beim FC Schalke 04 Geschichte. Nach nicht einmal einem Jahr entließen die S04-Verantwortlichen den Trainer bereits wieder, der eigentlich als Hoffnungsträger gekommen war. Nun wurden zahlreiche Hintergründe zum Aus enthüllt und zudem aufgedeckt, was sich bereits kurz nach dem Reis-Aus ändern wird.

Die Wogen zwischen Teilen der Mannschaft und Trainer Thomas Reis waren beim FC Schalke 04 wohl nicht mehr zu glätten. So jedenfalls lassen sich die Worte des Vereins nach der Trennung am Mittwochvormittag deuten. Von einer "Negativentwicklung in der bisherigen Konstellation, die nicht mehr stoppen war", ist unter anderem zu lesen. Zuvor war bereits in verschiedenen Medienberichten durchgesickert und durch die Causa Baumgartl untermauert worden, dass sich Reis mit einigen Führungsspielern überworfen hatte.

"Bild" hat nun weitere Details zu den ereignisreichen letzten Stunden parat. Demnach soll die Entscheidung über Reis' Freistellung nach Beratungen von Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor André Hechelmann kurz vor Mitternacht am späten Dienstagabend gefallen sein. 

Tags drauf musste der Trainer dann früh morgens zur Geschäftsstelle kommen, um sein Aus offiziell zu erfahren. Eine halbe Stunde später, gegen halb Neun, soll Gerald Asamoah dann die Mannschaft informiert haben - und zwar via Textnachricht bei WhatsApp. Lediglich Kapitän Simon Terodde bekam einen Anruf vom Leiter der Lizenzspielerabteilung. 

Rund eine Dreiviertelstunde später wurden die Profis dann am Vereinsgelände persönlich von den Bossen informiert, heißt es weiter. Spannend: Einige Spieler sollen sich über Reis' Entlassung gefreut haben. Wenig verwunderlich, denn laut verschiedenen Berichten gab es Risse zwischen dem Coach und dem Team. Auch "Bild" nimmt diese Spekulationen erneut auf.

Kreutzer stellt nach Reis-Aus das Schalke-Training um

Andere sollen erstaunt über das Aus gewesen sein. Wohl aber vor allem deswegen, weil Sportdirektor Hechelmann noch zu Beginn in der Kabine davon gesprochen haben soll, dass man zusammen mit dem Trainer den Turnaround schaffen wolle.

Diesen muss nun vorerst Interimstrainer Matthias Kreutzer bewältigen. Dieser soll laut dem Bericht unmittelbar Änderungen eingeführt haben. Denn zuletzt hätten sich die S04-Stars darüber beschwert, dass das Anschwitzen unmittelbar vor den jeweiligen Partien so hart gewesen sei, dass sie bereits müde ins Spiel gingen. 

Kreuzer soll die Einheiten deshalb nun sowohl kürzer als auch weniger intensiv anlegen.