Seit der Rückkehr von Manuel Neuer ins Tor muss Sven Ulreich beim FC Bayern wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen. In Abwesenheit der Nummer eins hatte der 35-Jährige einen guten Job gemacht und bei seinen Vorgesetzten damit Eindruck geschunden. Nun winkt ihm eine Verlängerung seines auslaufenden Arbeitspapiers.

Nachdem die "Sport Bild" zuvor bereits von den Plänen der Münchner Chefetage berichtet hatte, machte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen das Ansinnen am Mittwochabend vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Galatasaray bei "DAZN" öffentlich.

"Wir sind in Gesprächen für eine Vertragsverlängerung und sind sehr optimistisch, dass wir das gemeinsam hinbekommen. Er hat es mehr als verdient, die Art und Weise, wie er uns da wieder geholfen hat, ist einfach grandios", schwärmte Dreesen.

Ulreich habe es "fantastisch gemacht, als Manuel Neuer ausgefallen ist", betonte der Nachfolger von Oliver Kahn. In den Verhandlungen gebe es derweil "keine Hektik".

FC Bayern ist Sven Ulreich "zu großem Dank verpflichtet"

Seit 2015 ist Ulreich mit einer kurzen Unterbrechung der Ersatzmann von Kapitän Manuel Neuer. Zum Saisonstart zeigte er bis zu Neuers Comeback erneut starke Leistungen. "Wir sind Sven zu großem Dank verpflichtet", stellte Dreesen klar.

Ulreich soll in München bleiben und seine Karriere dort beenden wollen. Er kam vor mehr als acht Jahren vom VfB Stuttgart zum FC Bayern. 2020 wechselte er für eine Saison zum Hamburger SV.

Auch abseits des Platzes wird Ulreich ein gutes Verhältnis zu Platzhirsch Neuer nachgesagt. Perspektivisch muss sich der deutsche Rekordmeister aber nach einer Lösung für die Torwartposition umsehen.

Mit Daniel Peretz, der im Sommer für fünf Millionen Euro von Maccabi Tel Aviv geholt wurde, hat der FC Bayern zuletzt einen talentierten Schlussmann verpflichtet, der eines Tages Neuers Nachfolge als Nummer eins antreten könnte.