29.11.2023 22:26 Uhr

Bayern-Stinkstiefel Müller? "Er wird einen Teufel tun ..."

Thomas Müllers Zukunft beim FC Bayern ist ungeklärt
Thomas Müllers Zukunft beim FC Bayern ist ungeklärt

Im kommenden Sommer läuft Thomas Müllers Vertrag beim FC Bayern aus. Ob der Routinier in München noch eine weitere Saison dranhängt, ist offen. Vor dem Champions-League-Heimspiel gegen den FC Kopenhagen gab Ex-Nationalspieler Michael Ballack eine Einschätzung zu dem Thema ab.

Mehr als zehn Jahre war Thomas Müller beim FC Bayern unangefochtener Stammspieler, mittlerweile ist der 34-Jährige unter Trainer Thomas Tuchel jedoch ins zweite Glied gerückt. Gegen den 1. FC Köln schmorte er unlängst gar 90 Minuten auf der Bank.

Eine unbefriedigende Situation für den Dauerbrenner, der sich dennoch in den Dienst der Mannschaft stellt. "Er wird einen Teufel tun, jetzt Ärger zu schaffen", stellte Michael Ballack am Mittwochabend im Interview mit "DAZN" klar.

Müller sei "viel zu verbunden mit dem FC Bayern", ergänzte der ehemalige DFB-Kapitän: "Er weiß, dass seine Karriere irgendwann eh vorbei ist und es dann vielleicht - oder wahrscheinlich - hier nochmal weitergeht."

Plötzlich nur noch zweite Wahl zu sein, könne der Fanliebling "mit Sicherheit nicht locker wegstecken", dafür sei er einfach "viel zu ambitioniert". Ballack verwies zugleich darauf, dass Müller ein absoluter "Vollprofi" sei.

FC Bayern: Gespräche mit Thomas Müller?

Ballack glaubt, dass Müller "versteht, was der Verein vorhat - nämlich andere, jüngere Spieler heranzuführen". Dies passiere nunmal "auf Kosten seiner Spielzeit".

Tatsächlich baut Tuchel vornehmlich auf Jamal Musiala im zentral-offensiven Bereich, Müller blieb in den vergangenen Wochen oftmals nur die Jokerrolle.

"Wichtig ist immer, dass die Kommunikation hinter den Kulissen stimmt. Ich glaube, das ist auch ein Faktor dafür, warum es so ruhig ist. Ich denke, dass es dort Gespräche gibt", mutmaßte Ballack.

Immerhin: Im sportlich bedeutungslosen Königsklassen-Heimmatch gegen den FC Kopenhagen durfte Müller mal wieder in der Anfangsformation ran.