04.12.2023 17:04 Uhr

1. FC Köln hofft auf Millionen-Regen

Verlässt Dejan Ljubicic (l.) den 1. FC Köln?
Verlässt Dejan Ljubicic (l.) den 1. FC Köln?

Um Geld für Neuzugänge zu erwirtschaften, erwägt der 1. FC Köln offenbar eine Transfer-Kehrtwende im kommenden Winter-Wechselfenster. Betroffen ist ein Profi, der im Sommer noch unverkäuflich war.

Wie "Bild" berichtet, ist ein Verbleib von Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic in der Domstadt nicht mehr in Stein gemeißelt. Der 26 Jahre alte Österreicher, dem die Kölner im Sommer einen Transfer zum VfL Wolfsburg verwehrten, könnte stattdessen nun die Freigabe erhalten.

Acht bis zehn Millionen Euro Ablöse erhofft sich der 1. FC Köln dem Bericht zufolge für Ljubicic, dessen Vertrag noch bis 2025 läuft. Das Geld könnte dann in Neuzugänge fließen, die der Klub dringend benötigt, um im Bundesliga-Abstiegskampf zu bestehen.

Ljubicic selbst dürfte einem Wechsel ebenfalls nicht abgeneigt sein. Er spielt eine durchwachsene Saison im Effzeh-Dress und verlor zuletzt seinen Platz in Östereichs Nationalmannschaft. Mit Blick auf die EM im Sommer könnte dem Kölner Leistungsträger der vergangenen Spielzeit eine Luftveränderung guttun.

1. FC Köln droht Transfer-Sperre

Das Problem: Immer noch droht den Rheinländern eine Transfer-Sperre, da das Urteil des Internationalen Sport-Gerichtshofs CAS in der Affäre um Nachwuchsspielers Jaka Cuber-Potocnik nach wie vor aussteht. Sollte es dazu kommen, könnte der Effzeh im Winter keine Neuzugänge verpflichten - und auch ein Abgang von Ljubicic wäre vom Tisch.

Was beim 1. FC Köln auf der Zugangsseite passieren soll, ist indes klar. "Wenn wir unsere Achse noch mal zusätzlich stabilisieren würden mit einem weiteren Stürmer, einem Sechser und einem Innenverteidiger, dann würde uns das grundsätzlich guttun", sagte Sportchef Christian Keller zuletzt.

Das Team von Trainer Steffen Baumgart schob sich durch den wichtigen 1:0-Sieg im Kellerduell bei Darmstadt 98 am Freitag zwar auf Rang 15 vor. Der Tabellenelfte der vergangenen Spielzeit ist aber weiterhin akut abstiegsgefährdet.