07.12.2023 11:04 Uhr

Gladbacher Kabinen-Krach sorgte wohl für Wende

Bei Gladbach läuft es derzeit rund
Bei Gladbach läuft es derzeit rund

Borussia Mönchengladbach befindet sich in den letzten Wochen in der Erfolgsspur. Jüngstes Highlight: Das Weiterkommen im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg unter der Woche. Doch warum sind die Gladbacher derzeit so stark? Viel hat offenbar mit einem Kabinen-Krach zu tun.

Gut anderthalb Monate ist es her, da verlor Borussia Mönchengladbach im Rheinderby beim 1. FC Köln deutlich mit 1:3. Ein Tiefpunkt für Fans, Verantwortliche und vor allem für die Spieler, die sich laut "Bild" danach zu einer Krisensitzung zusammenfanden, die das Boulevard-Blatt als "Kabinen-Krach" betitelte.

Demnach waren gleich mehrere Führungsspieler tonangebend und ergriffen die Initiative, um die Kollegen wachzurütteln und einen neuen Geist heraufzubeschwören.

Namentlich nennt der Bericht Keeper Jonas Omlin und die beiden Stellvertreter des Kapitäns, Julian Weigl und Florian Neuhaus. Außerdem unter den Wortführern: Die Routiniers Tony Jantschke und Christoph Kramer. Zudem sollen sich auch Alassane Pleá und Ko Itakura geäußert haben.

In dem folgenden Gespräch wurden gleich mehrere Schwachstellen angesprochen, wie es weiter heißt. Die fehlende Balance, die zwischen Offensive und Defensive herrschte sollte genauso behoben werden wie die Kluft innerhalb des Teams zwischen Alten und Jungen sowie Neuzugängen und Etablierten.

Weigl: Bei Gladbach sind alle "nicht weit von der Startelf weg"

Um die Probleme anzugehen, wurde beschlossen, dass es einen intensiveren Austausch untereinander geben soll. Vor allem zwischen den Spielern, gern auch ohne Trainer oder Teammanager. 

Offenbar mit Erfolg. Seit dem Köln-Debakel ging nur noch eines von sieben Pflichtspielen verloren, zehn Punkte aus fünf Partien stehen zu Buche. Dazu kommt der bereits genannte Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals.

"[...] Seit Köln haben wir eine sehr, sehr gute Entwicklung genommen. Wenn der ein oder andere verletzt oder krank ist, kommt der nächste rein. Und dann sieht man, dass der, der reinkommt, nicht weit weg ist von der Startelf", zitierte "Bild" einen erfreuten Co-Kapitän Weigl. 

Gladbach muss am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga bei Union Berlin ran.