Freund gibt Einblick in Kaderplanung des FC Bayern

Dem FC Bayern stehen hektische Wochen bevor. Vor allem in der Defensive wird der Rekordmeister in der Wintertransferperiode nachlegen müssen. Sportdirektor Christoph Freund hat nun verraten, wie der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga plant.
"Die Zeit nach Weihnachten wird sicherlich nicht ganz langweilig. Es wird sicher einiges zu tun geben", sagte der 46-Jährige im "Sport1"-Doppelpass mit Blick auf das im Januar öffnende Transferfenster. Insbesondere die dünne Personallage in der Defensive, die sich durch die Nominierungen von Min-jae Kim und Noussair Mazraoui für den Asien - bzw. Afrika Cup noch einmal verschärft, zwingt die Münchner zum Handeln.
"Es ist eine spezielle Situation. Wir sind im Defensivbereich personell nicht so groß aufgestellt. Im Winter ist es grundsätzlich nicht so leicht große Transfers zu tätigen, die dem Verein auch langfristig helfen. Daher müssen wir in den kommenden Monaten geschickte Lösungen finde. Das ist eine große Herausforderung", machte der Österreicher deutlich.
FC Bayern: Maximaler Erfolg "ist das große Ziel"
Auch langfristig steht der FC Bayern vor einer schwierigen Herausforderung, so Freund weiter. "Grundsätzlich ist es wichtig, dass wir maximal erfolgreich bleiben. Das ist das große Ziel. Das wird auch international nicht einfacher. Man muss sich gut überlegen, wie wir da mithalten können", zeigte sich der ehemalige RB-Funktionär von der zahlungskräftigen Konkurrenz aus England besorgt.
Dafür wolle man die eigene Jugendarbeit weiter verbessern und "die besten Jungs für den FC Bayern entwickeln". Doch alleine der Bayern-Campus könne die Konkurrenzfähigkeit des Rekordmeisters nicht sichern. "Es gilt eine gute Mischung zu finden aus richtigen Stars, die einer Mannschaft Struktur geben und voran gehen und trotzdem auch mehr aus der Jugendarbeit herauszuholen", äußerte Freund.
"Ich glaube, es muss einen Mix geben. Wir brauchen die richtigen Spieler mit der richtigen Mentalität. Daraus müssen wir eine Mannschaft formen. Die 20 besten Einzelspieler kann sich Bayern München auch in Zukunft nicht leisten und das ist auch nicht unser Ansatz. Aber wir wollen eine der besten Mannschaft formen", gibt der neue Sportdirektor die Richtung vor.