Große Ehre für Minjae Kim: Der Innenverteidiger des FC Bayern ist in seinem Heimatland Südkorea zum ersten Mal als Fußballer des Jahres ausgezeichnet worden.

Nach Angaben des südkoreanischen Fußball-Verbands KFA landete Kim bei der Wahl vor Heung-Min Son (Tottenham Hotspur) sowie Kang-In Lee (Paris Saint-Germain).

Bei den vergangenen vier Auszeichnungen hatte sich der ehemalige Bundesliga-Star Son jeweils durchgesetzt. Nun tritt Kim in seine Fußstapfen.

Der Abwehrmann hatte sich in der vergangenen Saison mit der SSC Neapel den Meistertitel in der Serie A gesichert. Im Sommer zog es Kim dann zum FC Bayern, wo er unter Cheftrainer Thomas Tuchel zum Stammpersonal gehört.

Ab Mitte Januar tritt Kim mit der südkoreanischen Nationalmannschaft bei der Asien-Meisterschaft in Katar an und wird den Münchnern deshalb vorerst nicht zur Verfügung stehen.

Verliert Kim seinen Stammplatz beim FC Bayern?

"Mit meinem ersten halben Jahr in der Bundesliga bin ich nicht vollkommen zufrieden", zog Kim Mitte Dezember im Gespräch mit "t-online" ein ehrliches Zwischenfazit. Er sei sich "immer noch nicht sicher", ein Stammspieler beim FC Bayern zu sein.

Während der Asien-Meisterschaft werde er seinen Platz beim deutschen Rekordmeister "frei machen müssen. Und wenn Upa [Dayot Upamecano] und Matthijs [de Ligt, Anm.d.Red.] in dieser Zeit gut spielen, werden die beiden wahrscheinlich auch danach erst mal das Abwehrduo sein", prophezeite Kim.

Der Bayern-Star offenbarte weiter: "Wenn ein anderer Spieler in meiner Abwesenheit gut spielt, erhält er weiterhin das Vertrauen. Das ist die unvermeidliche Realität. Also muss ich nach meiner Rückkehr weiterhin um meinen Platz kämpfen und gute Leistungen zeigen."

Dem FC Bayern wird auf dem Transfermarkt Interesse nach einem neuen Verteidiger nachgesagt. Kim droht an der Säbener Straße also noch zusätzliche Konkurrenz.