12.01.2024 08:42 Uhr

Verlässt Guerreiro den FC Bayern bereits wieder?

Wechselte im vergangenen Sommer vom BVB zum FC Bayern: Raphael Guerreiro
Wechselte im vergangenen Sommer vom BVB zum FC Bayern: Raphael Guerreiro

Nach sieben Jahren beim BVB wechselte Raphael Guerreiro im vergangenen Sommer ablösefrei zum FC Bayern. Verletzungsbedingt spielte der Portugiese in München bislang jedoch nur eine Nebenrolle. Nun soll ein Saudi-Klub versuchen, den Linksfuß schon im Winter vom Rekordmeister loszueisen.

Erst acht Pflichtspiele absolvierte Raphael Guerreiro seit seiner Unterschrift beim FC Bayern für den deutschen Branchenführer. Erst bremste ihn ein Muskelbündelriss aus, danach ein Muskelfaserriss.

Zwar gilt Trainer Thomas Tuchel als Fan des Edeltechnikers, mit dem er bereits in Dortmund zusammengearbeitet hatte, einen Stammplatz wird er Guerreiro allerdings auch in der Rückserie kaum einräumen. Dafür ist die Konkurrenz im Kader schlichtweg zu stark.

Problem: Der 30-Jährige, der an der Säbener Straße bis 2026 unterschrieben hat, will im kommenden Juni unbedingt mit Portugal an der Europameisterschaft in Deutschland teilnehmen. Und ohne regelmäßige Spielpraxis wird er Nationalcoach Roberto Martínez eher nicht von sich überzeugen können.

Aus dieser Situation will der schwerreiche Saudi-Klub Al-Hilal offenbar Kapital schlagen. Nach Informationen der renommierten französischen Sportzeitung "L'Equipe" hat der Arbeitgeber von Weltstar Neymar zu Guerreiro unlängst "Kontakte geknüpft".

FC Bayern: Al-Hilal würde Guerreiro gerne ausleihen

Al-Hilal ist auf der Suche nach einem Linksverteidiger und hat Guerreiro allem Anschein nach zu einem seiner Wunschspieler erkoren. Als Alternative gilt der Franzose Lucas Digne von Aston Villa.

Der Plan des Scheich-Teams sehe vor, einen der beiden Routiniers samt Kaufoption auszuleihen. Beim FC Bayern dürfte Al-Hilal mit seinem Ansinnen aber auf Granit beißen.

In der ersten Saisonhälfte wurde mehrfach deutlich, dass der Kader der Münchner für die Mehrfachbelastung zu klein ist. Abgänge sind daher nicht vorgesehen - zumal Guerreiro aufgrund seiner Vielseitigkeit als wertvolle Option für Tuchel gilt.