15.01.2024 10:12 Uhr

Englische Klubs buhlen um Hertha-Juwel

Hertha-Talent Derry Scherhant (3.v.l.) steht bei englischen Klubs auf dem Zettel
Hertha-Talent Derry Scherhant (3.v.l.) steht bei englischen Klubs auf dem Zettel

Derry Scherhant rückte nach dem 1:0-Testspielsieg von Fußball-Zweitligist Hertha BSC gegen die Glasgow Rangers am Samstag in den Fokus der Öffentlichkeit. Kaum spielte das Berliner Nachwuchstalent auf dem linken Flügel groß auf, tauchten neue Gerüchte um einen Wechsel nach England auf.

Nach dem 1:0-Sieg seines Teams im Samstagstest gegen die Glasgow Rangers war Hertha-Trainer Pál Dárdai eigentlich bester Laune. "Jetzt könnt ihr wenigstens nicht schreiben, dass es ohne Reese nicht geht", rief er den im Trainingslager in La Manga anwesenden Journalisten laut dem "kicker" am Sonntag zu.

Dárdais Einschätzung kam nicht von ungefähr. Leistungsträger Reese, der wegen schlechter Blutwerte nach einer Covid-Infektion nicht mit dem Bundesliga-Absteiger nach Spanien flog, wurde auf der linken Außenbahn von Derry Scherhant bestens vertreten.

Eben jener Scherhant, der als Mittelstürmer mit nur einem Tor in 13 Liga-Einsätzen auf eine mäßige Zweitliga-Hinserie zurückschaut, ist jetzt aber offenbar wieder ins Visier mehrerer englischer Klubs geraten.

Hertha-Juwel hatte schon im Sommer Angebote aus England

Wie das englische Onlineportal "footballinsider247" vermeldete, zeigen die Zweitligisten Ipswich Town und West Bromwich Albion großes Interesse an Scherhant. Beide Klubs wollen den deutschen U20-Nationalspieler demnach noch im Januar verpflichten.

Schon im Sommer hatte es Gerüchte um einen Wechsel Scherhants auf die Insel gegeben. Damals galten vor allem die Blackburn Rovers als potenzieller Abnehmer. Ein Transfer zerschlug sich jedoch - offenbar sehr zum Missfallen des 21-Jährigen, der als talentiert, aber auch als phlegmatisch gilt. "Wahrscheinlich ist Derry mit seinen Gedanken nicht richtig klargekommen", hielt Dárdai im Spätsommer fest.

Mit Leistungen wie gegen Glasgow empfiehlt sich Schernant indes für einen Verbleib in der Bundeshauptstadt. "Er hat mir sehr gut gefallen, er hat richtig gut gearbeitet", war Dárdai voll des Lobes für den Angreifer: "Er hat Mentalität gezeigt und den Gegner gestresst. Das ist unser Derry. Wenn er noch ein Tor oder eine Torvorlage obendrauf gesetzt hätte, dann wäre ich richtig zufrieden mit ihm."

Auch Berlins Sportdirektor Benjamin Weber denkt offenbar nicht daran, den Angreifer abzugeben: "Wenn er ohne Schnörkel spielt und dazu den Blick für die Mitspieler behält, kommt sein Tempo am besten zur Geltung. So geradlinig und konzentriert wie gegen die Rangers wollen wir Derry sehen."