24.02.2024 14:29 Uhr

Wilmots "spürt die Angst" bei Schalke 04

Marc Wilmots sieht Schalke 04 weit entfernt von alten Höhen
Marc Wilmots sieht Schalke 04 weit entfernt von alten Höhen

Der FC Schalke 04 verschaffte sich im Abstiegskampf der 2. Bundesliga zuletzt etwas Luft, doch noch immer herrscht blanke Existenzangst. Sportdirektor Marc Wilmots glaubt derweil an den Weg zurück nach oben - wenngleich die europäischen Höhenflüge wohl nicht wiederkommen werden.

"Eines muss allen klar sein: Schalke 04 und Champions League – das ist vorbei. Wenn jemand das nicht versteht, hat er ein Problem", sagte der 55-Jährige im Interview mit den Zeitungen den Funke Mediengruppe. "Es tut mir weh, den Verein so zu sehen, es ist aber die Realität", merkte Wilmots an. 

Die Realität bei den Königblauen heißt Überlebenskampf in der 2. Liga. Auch Wilmots "spürt die Angst" vor einem weiteren Abstieg. Nach den teils charakterlosen Auftritten der Hinrunde glaubt er aber, dass nun alle Akteure für diese Mission an Bord sind.

"Die Spieler wissen, was auf dem Spiel steht. Es geht auch um die Jobs der Mitarbeiter dieses Vereins", machte Wilmots deutlich.

Zumindest perspektivisch denkt der einstige Eurofighter derweil schon über das Projekt Bundesliga-Rückkehr nach. "Meine Aufgabe für die Zukunft ist es, eine gute Mannschaft zusammenzustellen, die innerhalb der nächsten zwei Jahre wieder aufsteigen kann", so Wilmots. 

FC Schalke 04 will endlich Kontinuität

Da das Geld aber auch im Sommer knapp sein wird, gelte es, "an der einen oder anderen Stelle kreativ sein." Aufgrund zahlreicher auslaufender Verträge steht nach der Saison erneut ein Umbruch bevor. Auf der Trainerposition wünscht sich Wilmots indes Kontinuität mit Karel Geraerts.

"Wir brauchen Stabilität. Karel strahlt die nötige Ruhe aus, hat einen klaren Plan", sagte Wilmots. "In der Vergangenheit wurden auf Schalke viel zu schnell die Trainer entlassen. Karel lebt Schalke, lebt für seinen Beruf".

Eine Jobgarantie wollte er dem Übungsleiter aber doch nicht ausstellen. "Solange wir nicht wissen, in welcher Liga wir in der kommenden Saison spielen, sprechen wir nicht über die Zukunft einzelner Personen."