27.02.2024 07:23 Uhr

Krisensitzung beim FC Schalke 04 - wackelt Geraerts?

Muss Karel Geraerts (r.) beim FC Schalke 04 seinen Hut nehmen?
Muss Karel Geraerts (r.) beim FC Schalke 04 seinen Hut nehmen?

Nach dem 0:3-Debakel bei Tabellennachbar 1. FC Magdeburg am Samstag wird die Lage beim FC Schalke 04 immer dramatischer. Einer stundenlangen Krisensitzung am Montag folgen Spekulationen, dass Trainer Karel Geraerts um seinen Job bangen muss.

Fast zwei Stunden lang ließen die Schalker ihre Fans zwei Tage nach dem Offenbarungseid in Magdeburg auf eine eigentlich für 14:30 Uhr angesetzte Trainingseinheit warten. Hintergrund laut "Bild": Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots hätten mit der Mannschaft in der Kabine eine Krisensitzung abgehalten. Inhaltlich ging es um die prekäre sportliche Lage sowie die Darbietung der Profis gegen Magdeburg.

Die Zusammenkunft uferte zeitlich offensichtlich aus, auch die Spieler selbst sollen sich Luft verschafft haben. Erst gegen 16:15 Uhr betrat die Mannschaft den Trainingsplatz, absolvierte eine Laufeinheit und schrieb Autogramme für die wenigen verbliebenen Anhänger.

Brisant: Wie "Bild" berichtet, ist ein weiterer Trainerwechsel auf Schalke nicht ausgeschlossen. Geraerts solle zwar vorerst im Amt bleiben, es existiere aber längst ein Notfallplan. Dieser greife in dem Fall, dass die Abstiegsgefahr weiter steigt, heißt es.

FC Schalke 04: Rücktritt? Das sagt Karel Geraerts

Einen Rücktritt hatte Geraerts unmittelbar nach dem Magdeburg-Spiel ausgeschlossen. "Ich werde nicht aufgeben. Das ist das Einfachste, was man im Leben und im Fußball tun kann. Ich werde es nicht tun", sagte der 42 Jahre alte Belgier.

Ein "WAZ"-Bericht warf allerdings Fragen auf. Demnach hätten mehrere Spieler vor der Partie Bedenken geäußert, weil Geraerts auf eine defensive Dreier- beziehungsweise Fünferkette umstellte. Die Einwände soll der S04-Coach schlichtweg ignoriert haben.

Schon jetzt ist die Lage auf Schalke extrem bedrohlich: Nur vier Punkte trennen den Bundesliga-Absteiger von Relegationsplatz 16. Dass der Blick auf die Tabelle nicht noch mehr schmerzt, liegt nur daran, dass am Wochenende auch die Konkurrenz patzte.