27.02.2024 08:21 Uhr

"Ungeheuerlich"-Kritik am FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 kann sich nicht aus der Krise befreien
Der FC Schalke 04 kann sich nicht aus der Krise befreien

Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 war eigentlich mit Wiederaufstiegsambitionen in die Zweitliga-Saison gestartet, doch nach zwei Drittel der Saison müssen sich die Königsblauen nach zahlreichen schwachen Auftritten sogar vor dem Abrutschen in die 3. Liga sorgen. Ein Umstand, der den früheren Nationalspieler Mario Basler in Rage bringt.

23 Spieltage sind in der 2. Bundesliga gespielt, vier Punkte Abstand hat der FC Schalke 04 auf den Relegationsplatz, allerdings nicht auf den, der den Revierklub zurück ins Oberhaus bringen würde, sondern auf jenen, der den Absturz in die 3. Liga bedeuten könnte. Das hatten sich Fans und Verantwortliche im letzten Sommer noch ganz anders vorgestellt.

"Die Performance, die die Schalker an den Tag legen, das ist ja ungeheuerlich", lederte nun Ex-Fußballer Mario Basler in seinem Podcast "Basler ballert" gegen den Zweitligisten, dessen Verantwortliche und Coach Karel Geraerts. "Man muss sich ja schon mal die Frage stellen, wer auf den Trainer gekommen ist", sagte Basler über den Belgier, der 2022 in seiner Heimat (damals noch bei Union-St. Gilloise aktiv) als Trainer des Jahres ausgezeichnet wurde.

Bei Schalke scheint sich Geraerts jedoch schwer zu tun, "Bild" berichtete jüngst von einer Krisensitzung und dass der Coach wackele. "Aber jetzt den Trainer wieder rauszuschmeißen? Die Mannschaft wird dadurch nicht besser. Aus den Ackergäulen machst du keine Rennpferde", warnte Basler die S04-Bosse vor einem Schnellschuss in der T-Frage und gleichzeitig vor möglichem Ärger der Anhänger. 

"Die Fans werden irgendwann mal das Stadion abreißen", prophezeite der heutige TV-Experte. Laut Basler würden die Stars irgendwann "Probleme kriegen, wenn sie nicht irgendwann mal wach werden, und halt auch mal in der Zweiten Liga kämpfen gegen den Abstieg."

Basler ledert gegen aktuelle Schalke-Führung

Wie es auf der Führungsebene weitergehen soll, hat sich Basler auch bereits überlegt. "Du musst in Schalke komplett aufräumen, da muss alles weg, was da rumrennt. Die haben alles verkehrt gemacht, was man verkehrt machen kann, seit Monaten, seit Jahren", legte der 55-Jährige den Finger in die Wunde des früheren Champions-League-Teilnehmers.

"Man jagt einen Clemens Tönnies vom Hof, unterirdisch, was da mit ihm abgelaufen ist. Das ist derjenige, der alles bezahlt hat, der alle gerettet hat. Den braucht man wieder im Verein. Ich hoffe, dass die Opposition, die es ja angeblich gibt, dass die sich durchsetzt, dass da was auf Schalke passiert", spielte Basler auf eine Gruppe um Tönnies, Ex-Coach Peter Neuruer und Co an, die sich für starke Veränderungen einsetzen.

Für Basler ist eines "Fakt": "Wenn Schalke dieses Jahr absteigen würde in die Dritte Liga, die kriegen keine Lizenz. Die sind erledigt und das musst du verhindern."