27.02.2024 13:57 Uhr

Nach Nagelsmann-Attacke: Kahn meldet sich zu Wort

Oliver Kahn und Julian Nagelsmann arbeiteten beim FC Bayern zusammen
Oliver Kahn und Julian Nagelsmann arbeiteten beim FC Bayern zusammen

In der vergangenen Woche sorgte Julian Nagelsmann mit kritischen Aussagen über den FC Bayern für Aufsehen. Der ehemalige Coach des Rekordmeisters, der mittlerweile als Bundestrainer fungiert, verteilte auch Spitzen gegen seine damaligen Vorgesetzten Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn. Letzterer hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet.

Ursprünglich sollte Julian Nagelsmann beim FC Bayern eine neue Erfolgsära einleiten, 25 Millionen Euro war den Bossen der Münchner die Verpflichtung des Übungsleiters von RB Leipzig im Sommer 2021 wert - bis heute Rekord in der Bundesliga.

Doch nach nicht einmal zwei Jahren endete die Zusammenarbeit schon wieder, als die Meisterschaft in Gefahr geriet und parallel dazu Thomas Tuchel auf dem Markt verfügbar war.

Ein Ärgernis für Nagelsmann, der im Interview mit dem "Spiegel" erstaunlich offene Worte wählte.

"Da hilft es auch nichts, wenn man ein gutes Verhältnis zu den Entscheidungsträgern hat. Und das hatte ich zu Oliver Kahn und zu Hasan Salihamidzic. Wir haben besprochen, wie wir gemeinsam damit umgehen wollen, wenn ein Worst-Case-Szenario eintritt. Aber dann war doch alles anders", monierte Nagelsmann.

Allzu lange blieben Kahn und Salihamidzic nach dem Aus des 36-Jährigen allerdings nicht mehr im Amt. Am Tag des Saison-Finals in Köln verkündete der Klub die Trennung von den beiden Vorständen.

FC Bayern: Kahn bricht Schweigen nach Nagelsmann-Vorwürfen

Von der "Bild" wurden die beiden Ex-Bayern-Profis auf Nagelsmanns Aussagen angesprochen. Einen Kommentar wollten sie jedoch nicht abgeben.

Kahn wählte vielmehr die Flucht nach vorne und sagte mit Blick auf den kommenden Sommer: "Ich wünsche ihm den größtmöglichen Erfolg bei der EM!"

Nagelsmann ist seit Herbst 2023 für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft verantwortlich. Beim DFB folgte er wie einst schon in München auf Hansi Flick. Der Vertrag des Bundestrainers ist vorerst nur bis zum Heim-Turnier gültig.