13.04.2024 17:59 Uhr

Verletzungs-Frust beim FC Bayern wächst

Thomas Tuchel klagt in dieser Saison des FC Bayern über zahlreiche Verletzte
Thomas Tuchel klagt in dieser Saison des FC Bayern über zahlreiche Verletzte

Der zuletzt nach langer Verletzung genesene Nationalspieler Serge Gnabry vom FC Bayern muss erneut pausieren, auch Kingsley Coman hat es wieder erwischt. Beim deutschen Rekordmeister sorgen die vielen Verletzungen für Rätselraten - und mehr und mehr für Unverständnis.

Der Frust beim FC Bayern über die vielen Muskelverletzungen in dieser Saison wächst, berichtete die "Abendzeitung" vor dem Bundesliga-Spiel der Münchner gegen den 1. FC Köln. Das Thema werde längst nicht mehr nur im Trainerstab, sondern auch in der Führungsetage diskutiert.

Dort schrillen dem Bericht zufolge inzwischen die "Alarmglocken". Denn: Die Suche nach einer Ursache blieb bislang ohne Ergebnis. 

Möglich, dass die vielen Muskelbeschwerden der Profis mit der Vielzahl der Spiele und entsprechend mit der hohen Belastung zu tun haben. Möglich auch, dass die Regenerationszeiten für die Spieler in München schlichtweg zu kurz sind oder dass auf falschem Untergrund trainiert wird.

Tuchel schützt medizinische Abteilung des FC Bayern

Die letzten Bayern-Stars, die es traf, waren Serge Gnabry und Kingsley Coman. Beide werden ohnehin in dieser Saison vom Verletzungspech verfolgt.

In der Hinrunde fehlte Gnabry bereits wegen eines Unterarmbruchs, Anfang des Jahres verpasste er zudem mehrere Spiele wegen eines Muskelfaserrisses. Gegen den FC Arsenal im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League hatte es den immer besser in Form kommenden 28-Jährigen dann erneut erwischt. Coman musste gegen Köln ohne Fremdeinwirkung vom Platz, schon im Februar und März fehlte er schon. Damals laborierte er an einem Innenbandriss im Knie.

Auch andere Spieler beklagten in der Spielzeit 2023/24 Muskelverletzungen, wie etwa Jamal Musiala, Manuel Neuer, Noussair Mazraoui, Raphael Guerreiro, Dayot Upamecano, Matthijs de Ligt oder Winter-Neuzugang Sacha Boey.

"Die Fragen werden natürlich auf vielen Ebenen gestellt", sagte Thomas Tuchel am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln: "Ich weiß nicht, ob es einen Grund gibt. Fakt ist, dass es einfach zu viel ist und uns durch das ganze Jahr begleitet."

Ausschließen wollte der 50-Jährige derweil, dass in der medizinischen Abteilung nicht gut genug gearbeitet werde. "Wir haben eine große Physio-Abteilung mit hochqualifizierten Ärzten, Physios und Sportwissenschaftlern", lobte Tuchel die Mitarbeiter.