Nach einer durchwachsenen Hinserie hat Matthijs de Ligt seinen Stammplatz beim FC Bayern zurückerobert. Die Kritik an seinen Leistungen im Vorjahr nimmt der Innenverteidiger gelassen.

"Ich denke, das kommt eher vom Anfang der Saison, als ich nicht viel gespielt habe", sagte der 24-Jährige im Interview mit dem niederländischen Sender "NOS".

In der ersten Hälfte der Spielzeit 2023/2024 war de Ligt immer wieder von Verletzungen ausgebremst worden und fand so seinen Rhythmus nicht.

"Dann wird natürlich nach einer Erklärung gesucht, warum ich nicht spiele", blickte der Nationalspieler zurück und ergänzte: "Wenn dieser Verein nicht ganz oben steht, werden alle kritisiert."

Generell sei die Erwartungshaltung beim deutschen Rekordmeister einfach eine andere als bei "normalen" Klubs.

"Wir wollen und müssen immer Meister werden. Wenn man Zweiter wird, ist das nicht gut", merkte de Ligt an und sparte im selben Atemzug nicht an Selbstkritik: "Wir hätten dieses Jahr wirklich besser spielen können."

De Ligt beim FC Bayern zurück auf seiner Lieblingsposition

Mit seiner persönlichen Entwicklung beim FC Bayern ist der Defensiv-Spezialist, der 2022 für 67 Millionen Euro von Juventus Turin nach München gewechselt war, durchaus zufrieden.

"Ich spiele seit dem Winter wieder regelmäßig und fühle mich gut. Und ja, am Ende ist ein Spieler immer nur so gut wie die Leistung der Mannschaft", erklärte de Ligt, der mit Neuzugang Eric Dier zuletzt gut harmonierte.

Als Vorteil sieht der Oranje-Star, dass er mittlerweile wieder auf seiner Lieblingsposition randarf. "Ich spiele jetzt auf der rechten Seite des Zentrums, das macht es für mich einfacher", verriet er.

Im Sommer bekommt de Ligt nicht nur einen neuen Trainer, sondern voraussichtlich auch mehrere neue Mitspieler. Die Planungen für den personellen Umbruch an der Säbener Straße laufen auf Hochtouren.

Dennoch ist es dem Innenverteidiger wichtig, auch das aktuelle Team zu loben. "Wir haben eine Mannschaft mit extremer Geschwindigkeit vorne, viel Lauffreude im Mittelfeld und starken Verteidigern hinten", hob de Ligt hervor.