Die Entscheidung über Sebastian Kehls Zukunft als Sportdirektor von Borussia Dortmund ist einem Medienbericht zufolge noch nicht gefallen. Dafür wird der BVB wohl zeitnah die Rückkehr von Kaderplaner Sven Mislintat bestätigen.

Über beide Personalien schrieben die gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten" am Mittwoch. Demnach sei es "weiter offen", ob Kehl nach dem geplanten Ausscheiden von Hans-Joachim Watzke befördert und die Stelle eines Geschäftsführers Sport beim BVB besetzen wird. 

Alternativ soll auch die Verpflichtung eines externen Kandidaten für diese Position weiterhin denkbar sein. Konkrete Namen nennt der Bericht nicht. Gehandelt wurde bis vor einigen Wochen Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche. Er verlängerte seinen Vertrag bei den Hessen aber vorzeitig bis 2028.

Unabhängig von der Causa Kehl wird der BVB dem Bericht zufolge wohl bereits in der kommenden Woche das erneute Engagement von Sven Mislintat verkünden. Der 51-Jährige war zuletzt im Bundesligaspiel bei Borussia Mönchengladbach (2:1) erneut auf der Tribüne gesichtet worden, im Austausch mit Mitgliedern des Spielanalyse-Teams des BVB.

Sven Mislintats BVB-Rückkehr ein offenes Geheimnis

Mislintats Rückkehr ist seit Wochen ein offenes Geheimnis. Allerdings soll die Bekanntgabe der Personalie wegen der Fokussierung auf die Viertelfinalduell mit Atlético Madrid in der Champions League noch einmal aufgeschoben sein.

Mislintats Name war zuletzt laut "kicker" auch beim VfL Wolfsburg gefallen, der nach dem Ausscheiden von Marcel Schäfer einen neuen Sport-Geschäftsführer sucht. Die Niedersachsen dürften im Werben um den früheren BVB-Scout aber chancenlos gewesen sein.

Beim BVB hatte Mislintat bis Herbst 2017 gearbeitet. Danach war er beim FC Arsenal, beim VfB Stuttgart sowie kurzzeitig bei Ajax Amsterdam tätig. Wegen seines Gespürs für Talente und Transfers erwarb er sich den Ruf als "Diamantenauge".