23.05.2024 08:37 Uhr

Geraerts und Wilmots wussten nur "teilweise" von S04-Beben

Auf Schalke wurde zuletzt sogar Co-Trainer Mike Büskens rausgeschmissen
Auf Schalke wurde zuletzt sogar Co-Trainer Mike Büskens rausgeschmissen

Beim FC Schalke 04 wurde und wird alles auf den Prüfstein gestellt. Nicht nur im Lizenzspielerkader, sondern auch im erweiterten Trainerstab sowie im Funktionsteam hat sich der Fußball-Zweitligist unter dem neuen Vorstandsboss Matthias Tillmann eine Radikalkur auferlegt, die bereits mehrere prominente Opfer gefordert hat. Die "tiefgreifenden Veränderungen" sollen dabei sogar für die sportlich Verantwortlichen überraschend gekommen sein.

Eine der wichtigsten Nachrichten der letzten Wochen aus Gelsenkirchen: Zumindest Sportdirektor Marc Wilmots und Cheftrainer Karel Geraerts dürfen ihre Posten behalten und sollen beim FC Schalke 04 einen abermaligen Umbruch hinbekommen.

Nach Platz 10 der abgelaufenen Saison in der 2. Bundesliga wurde ansonsten jeder Stein umgedreht, in allen Abteilungen zum Teil radikal entlassen. Es traf unter anderem auch die Schalker Ikonen Gerald Asamoah und Mike Büskens, die ihre Posten als Leiter Lizenzspielerabteilung und Co-Trainer los sind. 

Entscheidungen, die die Schalker Anhängerschaft durchaus schockiert zur Kenntnis nahm.

FC Schalke 04 nimmt auch Abfindungsverhandlungen in Kauf 

Bei den Königsblauen wurden daneben noch viele weitere Personalentscheidungen getroffen, alles im von Tillmann angekündigten Sinne, eine "neue Struktur im Profileistungszentrum" zu schaffen. 

Wie aus einem "kicker"-Bericht nun hervorging, sollen sich die Planungen über die Schalker Radikalkur hinter verschlossenen Türen auf der obersten Chefetage abgespielt haben. Selbst Sportdirektor Wilmots und Cheftrainer Geraerts sollen "teilweise nichts davon gewusst" haben, wie einschneidend die personelle Neuaufstellung in diesem Sommer sein würde.

Neben den zahlreichen Angestellten und Funktionären hinter dem Profi-Team des FC Schalke geht es in diesen Tagen auch vielen Lizenzspielern selbst an den Kragen. Unter Umständen will sich die Vereinsführung sogar auf Abfindungsverhandlungen einlassen, um nicht mehr benötigtes Personal aus der Profi-Abteilung zu bekommen. 

Das Reinemachen beim FC Schalke 04 hat gerade erst so richtig begonnen.