23.05.2024 09:49 Uhr

Ex-FCK-Fanliebling hofft auf Wiedersehen im Europapokal

Ruben Jenssen traf 2014 zum Sieg für den FCK im DFB-Pokalmatch gegen Leverkusen
Ruben Jenssen traf 2014 zum Sieg für den FCK im DFB-Pokalmatch gegen Leverkusen

Eine Überraschung des 1. FC Kaiserslautern gegen Bayer Leverkusen im DFB-Pokal? Das gab es schon einmal - und es ist gar nicht so lange her. Ruben Jenssen, der damalige Siegtorschütze des FCK, ist deshalb fest davon überzeugt, dass für die Roten Teufel auch im Finale am Samstag (20:00 Uhr) alles möglich ist - und er träumt von einem Wiedersehen mit den Pfälzern in Europa.

Ruben Jenssen weiß, wie es sich anfühlt, Bayer Leverkusen als turmhohen Favoriten aus dem DFB-Pokal zu schießen. Am 12. Februar 2014 trat der Norweger mit dem FCK in der BayArena an. Die Rollen waren vor dem Viertelfinale klar verteilt. Trotzdem ging der Zweitligist aus Kaiserslautern nach 120 Minuten als Gewinner vom Platz.

Jenssen selbst war es, der in der 114. Minute das 1:0-Siegtor erzielte. "Eine meiner schönsten Erinnerungen mit dem FCK", blickte der einstige Lauterer Publikumsliebling in einer Kolumne für den "kicker" am Donnerstag auf diesen Coup zurück.

Auch wenn dieser Sieg mittlerweile zehn Jahre her ist, glaubt der 36-Jährige, dass die Pfälzer beim Wiedersehen mit Leverkusen im DFB-Pokalfinale am Samstag (20:00 Uhr) davon zehren können. "Wir haben damals gezeigt, wie es geht, und ich kann der jetzigen Mannschaft nur empfehlen: Macht es genau so! Habt keine Angst, genießt es, ihr habt nichts zu verlieren. So ein Spiel macht einfach nur Spaß", führte Jenssen aus.

Ex-FCK-Fanliebling: Kaiserslautern hat klaren Vorteil im DFB-Pokalfinale

Als einen potentiellen Faktor im Endspiel im Berliner Olympiastadion machte der 39-fache norwegische Nationalspieler auch den erwarteten immensen Fan-Ansturm aus Kaiserslautern aus.

"Was uns die Fans in diesem Spiel für einen Kick gegeben haben, das war der Wahnsinn. Die mehr als 4000 Menschen aus Kaiserslautern waren so viel lauter als der gesamte Rest im Stadion", erinnerte sich Jensen: "Diesen Vorteil wird der FCK auch jetzt in Berlin haben."

Jenssen, der von 2013 bis 2016 für Kaiserslautern in der 2. Bundesliga spielte und mittlerweile in seiner Heimat bei Tromsö IL aufläuft, wird übrigens nicht selbst im Stadion sein können. "Ich wäre sehr gerne nach Berlin gekommen, habe am Samstag um 18 Uhr aber selbst ein Spiel", meinte der Mittelfeldspieler, kündigte aber an: "Spätestens zur zweiten Halbzeit sitze ich vor dem Fernseher und drücke dem FCK die Daumen."

Zu einem Wiedersehen zwischen Jenssen und dem FCK könnte es übrigens in der kommenden Saison im Europapokal kommen - wenn auch nur sehr hypothetisch. Der frühere Fan-Schwarm würde sich sehr freuen: "Wir spielen nächste Saison übrigens in der Conference League. Der FCK dürfte bei einem Sieg ja erst mal in die Europa League – aber vielleicht trifft man sich irgendwann …"