24.05.2024 08:55 Uhr

Bericht: Sieben mögliche Verkaufskandidaten bei Bayern

Der FC Bayern will seinen Kader umbauen
Der FC Bayern will seinen Kader umbauen

Weil der FC Bayern in dieser Saison erstmals seit 2012 keinen Titel gesammelt hat, soll vorerst kein Stein auf dem anderen bleiben. Ein neuer Trainer ist bereits im Anmarsch und auch innerhalb der Mannschaft soll es wohl große Veränderungen geben. Laut einem Medienbericht steht mehr als ein halbes Dutzend Spieler auf der Verkaufsliste der Münchner.

Während sich der FC Bayern dieser Tage intensiv darum bemüht, Vincent Kompany nach München zu locken, um endlich die Kaderplanung für die Saison 2024/25 vorantreiben zu können, haben die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeister offenbar bereits eine erste Liste ausgearbeitet, auf der zahlreiche Verkaufskandidaten stehen. 

Nach Informationen von "Bild" könnten im Fall der Fälle gleich sieben Profis ihren Hut nehmen müssen. Namentlich sind das unter anderem die Offensivspieler Serge Gnabry (Vertrag bis 2026) und Kingsley Coman (2027). 

Als Grund nennt das Boulevard-Magazin bei dem Duo die hohe Verletzungsanfälligkeit, die bei beiden auch zuletzt dazu führte, dass sie nie richtig in Schwung kamen. Insgesamt fehlte so die Konstanz in den Leistungen und damit stimmte am Ende auch bei beiden Top-Verdienern das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht.

Vor allem Gnabry sei aber aufgrund seines kolportierten Salärs von 20 Millionen Euro im Jahr aber vermutlich nur schwer an den Mann zu bringen, spekuliert das Blatt. Bei Coman hingegen erwartet "Bild", dass der Franzose einen hohen Millionenbetrag in die Kassen spülen könnte. Wichtiges Geld, das für frische Investitionen in die Mannschaft gebraucht wird.

Aus dem Mittelfeld könnten laut dem Bericht ebenfalls zwei Spieler betroffen sein. Konkret geht es um Joshua Kimmich (2025) und Leon Goretzka (2026). Bei beiden Spielern müsse sich der Klub derzeit entscheiden, ob er auf frischen Wind setzen oder aber einen (oder gar beide) deutlich stärken möchte, heißt es.

Drei Verteidiger auf Verkaufsliste des FC Bayern

Gerade bei Kimmich steht zudem einerseits die Entscheidung an, ob dieser wirklich wieder ins Mittelfeld rückt oder aber möglicherweise als Rechtsverteidiger in München weitermacht. Auf dieser Position war der Routinier seit dem Frühjahr tätig. Andererseits läufts Kimmichs Vertrag im Sommer 2025 aus. Sollte er doch bleiben sollen (und wollen), würde wohl eine Verlängerung anstehen, ansonsten eben ein Abschied.

Aus der Abwehr nennt "Bild" sogar gleich drei Spieler, die auf der Verkaufsliste gelandet sein sollen. Innenverteidiger Dayot Upamecano (2026) und die beiden Außenverteidiger Alphonso Davies (2025) und Noussair Mazraoui (2026).

Letztgenannter rückte nur aufgrund von Personalnot immer wieder in die Startelf, überzeugte jedoch selten und war zudem selbst einige Male verletzt (Note 4.5 im Saison-Zeugnis von sport.de). Weil im Sommer Josip Stanisic zurückkommen könnte, wird die Luft für Mazraoui dünn. Anders sieht es bei Davies aus, der in der Vergangenheit meist gute Leistungen zeigte, allerdings seit einigen Monaten nicht mehr wirklich in Tritt kam, möglicherweise weil ihn die vielen Spekulationen um seine Zukunft hemmten.

Laut "Bild" ist eine Trennung von Davies im Sommer sehr gut möglich, weil der Kanadier für eine Verlängerung zu viel Geld fordert. Ob Real Madrid, das lange mit ihm in Verbindung gebracht wurde, den Linksverteidiger noch will, ist allerdings offen.

Upamecano könnte am Ende hinten runter fallen, spekuliert das Boulevard-Blatt, falls die Münchner noch einen weiteren Innenverteidiger holen. Seine Leistungen waren zu schwach, sein Marktwert ist aber hoch genug, um noch eine vernünftige Ablöse einzubringen.