10.06.2024 12:10 Uhr

Kölner Trainerfrage endlich geklärt - oder doch nicht?

Gerhard Struber soll den 1. FC Köln übernehmen
Gerhard Struber soll den 1. FC Köln übernehmen

Für die heikle Mission 2. Bundesliga will der 1. FC Köln offenbar auf einen hierzulande bislang recht unbekannten Trainer setzen. In trockenen Tüchern ist dessen Verpflichtung jedoch noch nicht.

Wie "Sky" und "Express" übereinstimmend berichten, hat sich Geschäftsführer Christian Keller auf Gerhard Struber als Kandidaten festgelegt. Der 47 Jahre alte Österreicher ist auf dem Markt und ablösefrei zu bekommen: Er war Mitte April bei Red Bull Salzburg entlassen worden.

Gespräche zwischen dem 1. FC Köln und der Struber-Seite sollen schon seit Längerem laufen. Keller weilte den Meldungen zufolge zuletzt in Salzburg, eigentlich, um sich mit Berater Thomas Böhm über die Zukunft von Kapitän Florian Kainz auszutauschen. Böhm vertritt aber auch Struber. Dem "Express" zufolge soll der Spieleragent am Montag zu weiteren Gesprächen nach Köln reisen. Das Blatt spekulierte, der Effzeh könne Strubers Verpflichtung und den Verbleib von Kainz in der 2. Liga womöglich zeitgleich festmachen.

Allerdings schreibt "Sky", der Deal mit Struber sei noch nicht in trockenen Tüchern. Kellers Vorschlag müsste zunächst von den Gremien des 1. FC Köln abgesegnet werden. Wegen der Turbulenzen hinter den Kulissen soll das keine reine Formsache sein.

Als weitere mögliche Traineroptionen des Bundesliga-Absteigers nennt der "Express" Thomas Reis (ehemals FC Schalke 04) und Ex-HSV-Coach Joe Zinnbauer (Raja Casablanca).

Trainer-Kandidat dementiert Gespräche mit dem 1. FC Köln

Der ebenfalls gehandelte Heiko Herrlich ist dagegen wohl kein heißes Thema am Geißbockheim. "Es gibt keinen Kontakt zum FC", sagte er am Sonntag dem "Express".

Ebenfalls am Sonntag hatte der 1. FC Köln eine gute Personalnachricht verkündet: den Verbleib von Abwehrspieler Timo Hübers. Der 27-Jährige bekannte sich wie vor ihm Jan Thielmann und Eric Martel trotz einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag zu den Domstädtern.

"In den vergangenen drei Jahren sind mir der Verein, die Stadt und ihre Menschen sowie die treuen FC-Fans in all ihrer Emotionalität sehr ans Herz gewachsen. Mit der Wucht dieses Umfelds im Rücken möchte ich als einer der erfahreneren Spieler in der kommenden Saison vorangehen, um den Verein wieder dorthin hinzubringen, wo er hingehört", sagte Hübers.