10.06.2024 12:09 Uhr

Neururer und Co. wollen den 1. FC Köln übernehmen

Peter Neururer gehört der Oppositionsgruppe beim 1. FC Köln an
Peter Neururer gehört der Oppositionsgruppe beim 1. FC Köln an

Eine Opposition rund um den früheren Bundesliga-Coach Peter Neururer will beim 1. FC Köln die aktuelle Führung entmachten und die Verantwortung übernehmen.

Ex-Profi Dieter Prestin stellte am Montag in der Domstadt sein Team "FC-Zukunft" vor, dem neben Neururer unter anderem auch der ehemalige Karnevalsprinz Stefan Jung sowie die zweimalige Fußball-Weltmeisterin Sonja Fuss angehören.

"Es handelt sich nicht um einen Putsch oder um ein Stürzen des Vorstands. Ich fühle mich beim FC bisher nicht abgeholt. Das Gefühl für die Basis wurde etwas verloren. Wir wissen, was draußen bei den Fans los ist, deshalb haben wir entschlossen etwas zu ändern", erklärte Jung die Intention der Oppositionsgruppe, die zunächst eine außerordentliche Mitgliederversammlung anstrebt.

"Ich sitze hier, weil ich überzeugt bin, dass wir als Vorstandsteam überzeugen können. Ich kenne Dieter schon sehr lange. Seine Art zu netzwerken, hat mich beeindruckt. Ich musste nicht lange überlegen, als er mich gefragt hat, ob ich dabei sein will. Ich bin Köln sehr verbunden. Das will ich jetzt zurückgeben", erklärte Fuss.

Prestin betonte, die aktuelle Vereinsführung um Präsident Werner Wolf und Geschäftsführer Christian Keller "nicht an den Pranger" stellen zu wollen. Der 67-Jährige erklärte aber auch: "So kann es nicht weitergehen. Die Thematik Sportkompetenz ist wirklich hanebüchen. Deswegen musste ich sagen: Jetzt reicht's."

So will Peter Neururer will dem 1. FC Köln "helfen"

Sein Team sei "so gut aufgestellt, dass wir die Geschichte in kürzester Zeit übernehmen können", sagte Prestin, der seine gesamte Spielerkarriere beim 1. FC Köln verbrachte.

"Es ist sportliche Kompetenz nötig, um den Verein wieder aufleben zu lassen", sagte Neururer. "Ich glaube, dass ich dem Verein in dieser Konstellation mit meinen Kenntnissen und Netzwerken im sportlichen Bereich helfen kann."

Der 69-Jährige ergänzte: "Früher stand der FC für eine gewisse Art von Fußball. Wir brauchen Strukturen und Gesichter, die sich in eine Richtung bewegen. Es müssen Konzepte her, wofür steht der 1. FC Köln?"