BVB will Tom Rothe "sehr genau beobachten"

Sieben Pflichtspiele für die Profis von Borussia Dortmund zieren bislang die Vita von Tom Rothe, weitere kommen so schnell wohl nicht hinzu. Der 19-jährige Linksverteidiger verlässt den BVB und schließt sich dem 1. FC Union Berlin an. Das gaben die Klubs am Mittwoch bekannt.
Am Dienstag vermeldeten "Sky" und die "Ruhr Nachrichten" bereits, dass BVB-Talent Tom Rothe den Medizincheck beim 1. FC Union Berlin absolviert habe, Vollzug in Bälde vermeldet werde. Am Mittwochmorgen folgte dann die offizielle Bestätigung.
"Ich freue mich sehr auf den 1. FC Union Berlin, besonders auf die leidenschaftlichen Fans des Klubs. Union hat eine einzigartige Vereinskultur, mit der ich mich voll und ganz identifizieren kann. Zudem waren alle Gespräche bisher durchweg positiv. Der Trainer bevorzugt oft eine Fünferkette, was ich bereits aus meiner Zeit in Kiel kenne und worin ich mich auch sehr wohl fühle", wird Rothe auf "fc-union-berlin.de" zitiert.
Geschäftsführer Horst Heldt erklärt zudem: "Tom hat während seiner Leihe bei Holstein Kiel im letzten Jahr eindrucksvoll seine Stärken und sein Potenzial unter Beweis gestellt. Neben seinen defensiven Fähigkeiten überzeugt er auch im Offensivspiel. Seine Qualitäten sind nicht nur uns aufgefallen, daher sind wir sehr stolz, dass Tom sich für den 1. FC Union Berlin entschieden hat. Wir sind überzeugt davon, dass er unseren Kader verstärken wird."
Der deutsche Juniorennationalspieler war in der vergangenen Spielzeit vom BVB an Holstein Kiel ausgeliehen, feierte mit den Störchen den sensationellen Aufstieg in die Erstklassigkeit und hatte mit vier Toren und zehn Vorlagen großen Anteil an dem Erfolg.
BVB will Entwicklung im Blick behalten
Eine Vertragslaufzeit oder Ablösemodalitäten nennen die Eisernen übrigens nicht: Berichten zufolge kassiert der BVB für den Deal allerdings rund fünf Millionen Euro. Außerdem habe sich der Revierklub eine Rückkaufoption zugesichert, hieß es.
Rothe erhielt die Wechselfreigabe nach dem Transfer des Brasilianers Yan Couto von Manchester City, der ebenfalls Außenverteidiger ist. Couto wird für die rechte Außenbahn eingeplant, weshalb Stammspieler Julian Ryerson auf die Linksverteidiger-Position ausweichen könnte. Hier will sich zudem auch Ramy Bensebaini neu aufdrängen.
"Wir werden Toms Leistungen bei Union sehr genau beobachten und sind gespannt, wie seine Entwicklung weitergeht", kommentiert BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl den Deal auf "bvb.de".