Darum konnte sich der VfB Demirovic und Undav leisten
Mit Ermedin Demirovic und Deniz Undav hat der VfB Stuttgart gleich zwei kostspielige Stürmer-Transfers getätigt. VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle erklärte nun, wie sich die Schwaben die Spieler überhaupt leisten konnten.
Am 16. Juli machte der VfB Stuttgart Ermedin Demirovic zum zwischenzeitlichen Rekordtransfer. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge zahlte der Vizemeister rund 21 Millionen Euro zuzüglich möglicher Boni, die sich auf fünf Millionen Euro belaufen sollen, an den FC Augsburg.
Nur rund drei Wochen später wurde Undav der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte. 27 Millionen Euro plus Bonuszahlungen sollen an Brighton & Hove Albion geflossen sein.
Ausgaben, die sich der VfB Stuttgart in der Vergangenheit nicht hätte leisten können, wie Vorstandsboss Wehrle betonte.
"Richtig ist, dass wir erst mit Ermedin Demirovic und dann mit Deniz Undav jeweils einen neuen Einkaufsrekord in der VfB-Geschichte aufgestellt haben. Vor zwei Jahren wäre das nicht möglich gewesen. Damals hatten wir mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen, hatten Mindereinnahmen und einen Stadionumbau", sagte er im Interview mit der "Sport Bild".
Wehrle führte weiter aus: "Inzwischen haben wir ein stabiles finanzielles Fundament. Der Einstieg von Porsche als Partner bringt zudem in Summe aller Komponenten deutlich mehr als 100 Millionen. Die MHP Arena ist fertig und generiert Mehreinnahmen im zweistelligen Millionen-Bereich pro Saison. Wir sind im Ranking der TV-Erlöse geklettert und spielen in der Champions League."
Bundesliga first beim VfB Stuttgart
Die Einnahmen will der VfB Stuttgart in Zukunft aber nicht nur in spektakuläre Transfers investieren. Eine Kombination sei der neue Weg der Schwaben.
"Wir wollen Leistungsträger, die sofort helfen, und dazu junge, entwicklungsfähige Spieler mit großem Potenzial. Auch in der neuen Saison werden wir eine wettbewerbsfähige Mannschaft haben", stellte Wehrle klar.
Der VfB sei für die neue Saison gut vorbereitet. "Unser Kader ist auf die Dreifachbelastung ausgerichtet", merkte Wehrle weiter an und ergänzte: "Bei uns gilt aber ganz klar: Bundesliga first! Wir wollen eine ruhige Saison spielen und so schnell wie möglich 40 Punkte holen."