Blaszczykowski mit Liebeserklärung an den BVB

In 253 Pflichtspielen riskierte Jakub Blaszczykowski seine Knochen für Borussia Dortmund, rund 17 Jahre nach seinem Debüt im BVB-Dress und etwas mehr als ein Jahr nach seinem Karriereende kehrt der Pole auf den Rasen des Signal Iduna Parks zurück: Am Samstag um 17 Uhr veranstalten die Borussen ein "Abschiedszczspiel" für die ehemaligen Meisterhelden Blaszczykowski und Lukasz Piszczek. Im Vorfeld hat sich "Kuba" zu seiner Zeit beim BVB geäußert - und geriet ins Schwärmen.
Das "Abschiedszczspiel" sei eine "große Ehre" für ihn, betont Jakub "Kuba" Blaszczykowski im Gespräch mit der "WAZ".
"Das Stadion ist fast ausverkauft, allein dies ist schon Wahnsinn. Dass uns die Fans immer noch im Kopf haben, obwohl wir schon so lange nicht mehr dabei sind. Es wird sehr emotional für mich. Ich darf noch einmal durch den Spielertunnel gehen, noch einmal die Gänsehaut spüren, wenn man dieses großartige Stadion betritt", so der 38-Jährige weiter.
Dass er neuen Jahre nach seinem letzten Einsatz in Schwarzgelb noch solche Emotionen erzeuge, beweise ihm, "dass unser Verhältnis damals mit den Fans wirklich echte Liebe war", schwärmt "Kuba" und konkretisiert, was ihn besonders beeindruckt hat: "Es gab die Meisterschaft, das Double, das Champions-League-Finale. Aber ich erinnere mich auch speziell daran, als wir 2014/2015 abstürzten, sogar kurzzeitig in den Abstiegskampf rutschten. Trotzdem hat uns das ganze Stadion unterstützt. Zu dieser Zeit habe ich gespürt, dass die Fans immer hinter uns stehen, nicht nur, wenn die Sonne scheint."
Kuriose Anekdote zur bittersten Niederlage mit dem BVB
Ein besonderes Lob ernten allerdings nicht nur die Fans, sondern auch Trainer Jürgen Klopp, unter dem Blaszczykowski und Co. eine der erfolgreichsten Zeiten des Klubs feierten. Klopp habe ihm "auch als Mensch" viel gegeben und sei "wie ein Papa" gewesen.
Gemeinsam feierte man zwei Meisterschaften, einen Pokalsieg und erreichte 2013 das Finale der Champions League, das man knapp gegen den FC Bayern gewann.
Wie Blaszczykowski enthüllte, war er damals so wütend über die Niederlage, dass er seine Medaille in den Müll schmiss. Seine Frau rettete das Stück, gab es ihm allerdings erst zehn Jahre später zurück, als er danach fragte. "Nach dem Endspiel war ich sehr sauer, in diesem Moment aber habe ich mich riesig gefreut."