13.09.2024 14:14 Uhr

Ricken nennt größtes BVB-Problem der letzten Jahre

Lars Ricken steht beim BVB jetzt voll in der Verantwortung
Lars Ricken steht beim BVB jetzt voll in der Verantwortung

Borussia Dortmund verfolgt laut Sport-Boss Lars Ricken in dieser Saison ehrgeizige Ziele. Um diese zu erreichen, muss der BVB dem 48-Jährigen zufolge aber auch ein großes Manko der letzten Jahre abstellen.

"Wir wollen in allen vier Wettbewerben, Bundesliga, Champions League, Pokal und Klub-WM maximal erfolgreich sein, da sind wir sehr ambitioniert. Dazu brauchen wir einen wettbewerbsfähigen Kader - und da fühlen wir uns sehr wohl mit dem, was wir jetzt haben. Das Wichtigste ist aber Kontinuität, da haben wir zuletzt auf dem Trainerposten zu viele Wechsel gehabt", sagte Ricken in einem "Sportschau"-Interview.

Mit Nuri Sahin steht in der noch jungen Saison einmal mehr ein neuer Chefcoach an der Seitenlinie des BVB. Der 36-Jährige übernahm den Posten von Edin Terzic, der sich in der Sommerpause freiwillig von seinem Amt zurückzog.

Unter Sahin will der BVB in der Bundesliga von Beginn an Gas geben, betonte Ricken: "Uns hat in den letzten zwei Jahren die Konstanz in der Vorrunde gefehlt, sodass wir dann in der Rückrunde immer hinterherlaufen mussten. Das haben wir erkannt, und dagegen arbeiten wir jetzt vom ersten Trainingstag an - und hoffen, dass das nicht wieder passiert."

Hat der BVB "das beste Innenverteidiger-Trio der ganzen Liga"?

Nach zwei Spieltagen hat der BVB im Oberhaus zwar erst vier Punkte auf der Habenseite. Immerhin kassierte Sahins Mannschaft aber noch kein Gegentor - für Ricken ein Indiz, "dass wir in Niklas Süle, Waldemar Anton und Nico Schlotterbeck das beste Innenverteidiger-Trio der ganzen Liga haben". Offensiv müsse die Borussia aber "noch mehr Gefahr ausstrahlen".

Viele Beobachter monieren, dass es dem BVB nach den Abgängen von Marco Reus und Mats Hummels inzwischen an Identifikationsfiguren mangelt. Ricken sieht das anders. Er nannte Neuzugang Pascal Groß, Top-Talent Julien Duranville sowie die Vize-Kapitäne Julian Brandt und Schlotterbeck als mögliche Fanlieblinge. "Das sind vier - aber es gibt noch einige mehr", stellte der BVB-Boss klar.