Rose reagiert auf Wechsel-Frust bei Leipzig-Star Xavi

RB Leipzig fuhr am Bundesliga-Sonntag beim Gastspiel in Heidenheim einen glanzlosen, aber immens wichtigen 1:0-Auswärtssieg ein. Durch den vierten Saisonsieg im sechsten Spiel zogen die Sachsen punktemäßig mit dem FC Bayern gleich, der nur noch aufgrund der besseren Tordifferenz an der Tabellenspitze rangiert. Trotz dieser Aussichten waren bei Leipzig am Sonntag nicht alle guter Laune.
RB-Star Xavi Simons schaute in der Schlussphase enttäuscht drein. Sein Ärger über die vorzeitige Auswechslung in Heidenheim war nicht zu übersehen. Dem Niederländer war die Enttäuschung schon bei seiner Herausnahme in der 76. Minute ins Gesicht geschrieben, anschließend schüttelte er auf der Leipziger Bank auch immer wieder den Kopf.
RB-Cheftrainer Marco Rose verteidigte nach Schlusspfiff seine Entscheidung, Xavi Simons zum ersten Mal in der laufenden Saison vorzeitig herunterzunehmen.
"Wir haben Frische gebraucht, um das zu verteidigen, was da noch mal auf uns zukam", meinte der Coach der Roten Bullen über Christoph Baumgartner, der in der Schlussviertelstunde anstelle des niederländischen Nationalspielers auf dem Platz stand.
Rose gelassen zu Simons: "Er will immer draufbleiben"
Die Leistung der PSG-Leihgabe sollte das keinesfalls schmälern, wie Rose weiter betonte: "Xavi ist ein ganz wichtiger Spieler. Er hatte die EM gespielt, keine Vorbereitung und jetzt relativ häufig 90 Minuten durchgeprügelt. Irgendeiner muss ihm dann auch mal ein paar Minuten nehmen", führte Rose das Argument der Belastungssteuerung für die Herausnahme des 21-Jährigen an, der mit bislang zwei Torbeteiligungen in sechs Partien eine allenfalls mäßige Bundesliga-Saison spielt.
Über die demonstrativ enttäuschte Körpersprache und Mimik nach seiner Auswechslung meinte Marco Rose gelassen: "So ist halt der Junge, er will immer auf das Feld und immer draufbleiben."