03.12.2024 11:29 Uhr

"Er redet Mist": Experte feuert gegen Hamann

Dietmar Hamann fragt sich, wie groß der Einfluss von Harry Kane beim FC Bayern ist
Dietmar Hamann fragt sich, wie groß der Einfluss von Harry Kane beim FC Bayern ist

Beim FC Bayern wurde Dietmar Hamann zuletzt schon als "Tinnitus im Ohr" bezeichnet, nun lehnt sich auch ein früherer Premier-League-Profi gegen den TV-Experten auf, der in Frage gestellt hatte, ob Harry Kane wirklich so wertvoll für die Münchner und auch für die englische Nationalmannschaft ist.

In den letzten Monaten fiel Dietmar Hamann immer wieder mit überraschender Kritik an Harry Kane auf. Der Stürmer des FC Bayern lasse sich in wichtigen Spielen unnötig früh auswechseln, Kane sei den Beweis noch schuldig, 100 Millionen Euro Ablöse wert zu sein, der Engländer würde nur gegen kleinere Teams treffen, und auch im Dress der englischen Elf müsse er noch beweisen, dass er auch gegen Top-Nationen wertvoll sei. Das äußerte Hamann in der letzten Woche gegenüber "Talksport.com".

Und genau dort, beim englischen Portal, feuerte nun der frühere Premier-League-Profi (unter anderem FC Watford) und im Januar 2024 als Trainer bei den Forest Green Rovers entlassene Troy Deeney gegen Hamann zurück und verteidigte Kane.

Vom Portal gefragt, was er zu Hamanns Kane-Kritik zu sagen habe, antwortete Deeney deutlich: "Langweilig, langweilig." 

Appell an die Kritiker: Lasst Harry Kane in Ruhe

Hamann sei "ein wunderbarer Fußballer gewesen", sagte Deeney über den früheren Liverpool-Profi und setzte mit Blick auf dessen Rolle als TV-Experte hinzu: "Aber ich denke, dass er manchmal Mist redet." 

"Wenn Kane trifft, dann höre ich nicht 'Sie haben seinetwegen gewonnen', dann heißt es immer nur: 'Tolle Teamleistung, und Harry Kane hat am Ende den Deckel drauf gemacht'", ärgerte sich Deeney, der früher selbst Stürmer war.

"Wenn sie verlieren, dann trägt Kane die Schuld", so der 36-Jährige weiter. "Was will man denn von ihm? Der Junge schießt Tore und ist ein super Fußballer", setzte sich Deeney für den Bayern-Stürmer und Kapitän der Three Lions ein. 

Obwohl Kane weiter Treffer um Treffer erzielt, sei er ständig in der Kritik. "Lasst ihn in Ruhe. Man kann zwar seine Meinung haben, ob er ein guter oder ein schlechter Spieler ist", betonte Deeney, aber es sei nicht so, dass er jedes Mal die Schuld trage, wenn das Team nicht gewinne oder gleichzeitig keinen Einzel-Beitrag dazu leisten würde, wenn die Mannschaft siegreich ist.