Im Transfer-Rennen um Edel-Talent Tom Bischof ist offenbar eine Entscheidung gefallen. Einem Bericht zufolge wird der Mittelfeldspieler im kommenden Sommer zum FC Bayern wechseln.

Der FC Bayern schnappt sich offenbar Supertalent Tom Bischof. Nach Informationen von "Sky" soll er in der kommenden Woche einen Medizincheck beim Rekordmeister absolvieren.

"Solange bei uns nichts unterschrieben ist, kann ich nichts bestätigen", sagte Bayern-Sportvorstand Max Eberl am Mittwoch.

Der Vertrag von Bischof bei der TSG Hoffenheim läuft am Saisonende aus. Für die Bayern ist er dann also ablösefrei zu haben. Zuletzt war weiter über ein großes Interesse von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig berichtet worden. 

RTL-Experte Lothar Matthäus hatte vor wenigen Tagen einen möglichen Transfer von Bischof als sinnvoll für die Zukunft des FC Bayern bezeichnet. 

Matthäus adelt Tom Bischof

Bischof sei ein "sehr guter Spieler. Ich habe ihn häufig spielen sehen", sagte der Weltmeister im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de. Der Mittelfeldmann sei ein technisch "guter Spieler, ein laufstarker Spieler". Er übernehme "Verantwortung, spielt gute Pässe und spielt gute Standardsituationen".

Allerdings: "Meiner Meinung nach ist er noch kein Bayern-München-Spieler. Aber Bayern München sucht natürlich für die Zukunft gute Spieler. Sie können ja den Spieler unter Vertrag nehmen und dann weiter verleihen", so Matthäus.

Großer Konkurrenzkampf beim FC Bayern

Ähnlich sieht das RTL-Experte Patrick Helmes. "Ich glaube nicht, dass er schon direkt so weit ist, Stammspieler zu werden", so der ehemalige Mittelstürmer zu RTL/ntv und sport.de.

Denn: Auf der Position des 19-Jährigen im zentralen Mittelfeld herrscht in dieser Saison beim FC Bayern ein großer Konkurrenzkampf. "Joshua Kimmich ist auch noch da und der ist gut drauf", so Helmes etwa, der dem FC Bayern rät: "Demnach sollte man ihn holen, ihn aber ausleihen."

Grundsätzlich ist Patrick Helmes von den Qualitäten des deutschen U20-Nationalspielers vollends überzeugt: "Tom Bischof ist eine heiße Aktie. Er hat sich in Hoffenheim in den Fokus gespielt und er kann Pellegrino Matarazzo (Ex-TSG-Trainer, Anm. d. Red.) dankbar sein, dass er ihn von seiner ausgebildeten Position auf der Zehn bzw. vom Flügelstürmer nach hinten gezogen hat. Die Kombination, wenn ich mir das vorstelle, Pavlovic-Bischof-Musiala wäre das für den FC Bayern schon ein brutales Stück für die Zukunft."