Ex-Bielefelder gibt spannende Insider-Einblicke

Am Dienstagabend steht der Bielefelder Alm wieder ein ganz besonderes Spiel ins Haus, wenn die heimische Arminia gegen Werder Bremen im Viertelfinale des DFB-Pokals antritt. Was das Stadion des DSC so besonders macht, hat nun Ex-Armine Artur Wichniarek verraten.
216 Spiele absolvierte Artur Wichniarek im Trikot von Arminia Bielefeld, schoss zwischen 1999 und 2003 sowie 2006 und 2009 insgesamt 88 Tore für den DSC. Viele seiner Treffer bejubelte er auf der Bielefelder Alm, jenem Stadion, auf dessen Zauber die Arminia auch am Dienstagabend im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SV Werder Bremen (20:45 Uhr im sport.de-Live-Ticker) als "Riesenvorteil" hofft.
Als Plus sieht Wichniarek dabei in diesem aus seiner Sicht "super geilen Stadion" die Ränge, die ganz nah am Feld sind, wie er im Gespräch mit dem "Sportbuzzer" betonte.
"Auf der Alm riecht man das Bier, das die Leute trinken, und die Wurst, die sie essen", erinnerte sich der 47-Jährige an damalige Zeiten.
"Das hat für Fußballer allerdings auch Nachteile", fügte er an.
Der Grund: "Wenn man Hunger hat, ist das nicht leicht. Man isst ungefähr dreieinhalb Stunden vor Anpfiff, damit man beim Spiel praktisch einen leeren Magen hat. Und wenn man dann ins Stadion kommt, und überall riecht es nach Bier und Wurst – daran muss man sich in der ersten Viertelstunde des Spiels gewöhnen", blickte Wichniarek zurück.
Dass die Zuschauer so nah dran sind, habe ihn immer motiviert. "Wenn es nicht läuft und die Fans dich pushen, bekommt man das in Bielefeld viel mehr mit" als anderswo, betonte der Pole, der auch für Hertha BSC spielte und Vergleich zum Berliner Olympiastadion zog.
Wichniarek: Für Arminia ist "alles möglich"
"Wenn Hertha BSC ein normales Fußballstadion hätte, würden sie pro Saison mindestens zwölf Punkte mehr holen. Im Olympia-Stadion hat man durch die Entfernung zu den Fans ein anderes Gefühl als in Bielefeld", erklärte der Torjäger.
Für die Partie gegen die Grün-Weißen hat der Arminia-Insider daher ein gutes Gefühl.
"Es ist super, dass das Spiel in Bielefeld ist, nicht in Bremen. Alles ist möglich. Gegen Werder haben wir zu meiner Zeit immer gut ausgesehen. Gut, einmal haben wir eine 1:8-Klatsche bekommen, aber ansonsten waren die Spiele immer ausgeglichen. Ich habe gegen Werder fast immer getroffen. Schade, dass ich nicht mitspielen kann", sagte er.