26.03.2025 09:46 Uhr

Medien: Kovac schiebt Kader-Frust beim BVB

Seit wenigen Monaten Trainer beim BVB: Niko Kovac
Seit wenigen Monaten Trainer beim BVB: Niko Kovac

Den erhofften Umschwung hat Niko Kovac seit seinem Amtsantritt beim BVB nicht geschafft. Dennoch sollen die Verantwortlichen von Borussia Dortmund auch über die Saison hinaus mit dem Trainer planen und ihn aktiv in die Kadergestaltung für die kommende Spielzeit involvieren. Diesbezüglich soll der frühere Profi des FC Bayern zwei große Kritikpunkte vorgebracht haben.

Als Mentalitätsmonster haben sich die Spieler von Borussia Dortmund in den vergangenen Monaten zumindest auf nationaler Ebene nicht präsentiert. Platz elf in der Bundesliga und das frühe Aus im DFB-Pokal sprechen für sich.

Auch der Trainerwechsel von Nuri Sahin zu Niko Kovac hat bislang kaum Besserung gebracht. Trotzdem seien die BVB-Bosse vom Weg des 53-Jährigen überzeugt, heißt es.

Deshalb darf Kovac die Kaderplanung für die Saison 2025/2026 mitgestalten und Wünsche einbringen. Zwei Punkte sollen ihm dabei besonders wichtig sein.

Laut "Sport Bild" wünscht sich der Coach neue Profis, die mehr Hunger mitbringen. Derzeit seien "viele Spieler zu satt" und hätten "Schwierigkeiten, sich für Bundesliga-Spiele gegen vermeintlich kleinere Gegner zu motivieren".

Konkrete Beispiele seien Niklas Süle, Julian Brandt und Marcel Sabitzer. Aus dem Mannschaftskreis soll wiederum "hinter vorgehaltener Hand" moniert worden sein, dass das Training "ohne Feuer, ohne Leidenschaft" war, als das Revierduell mit dem VfL Bochum (0:2) anstand.

BVB-Kader zu dünn besetzt?

Ein weiteres Defizit sieht Kovac in der Kaderbreite. Auf mehreren Positionen sei das Team "zu dünn besetzt", so die angebliche Kritik des Sahin-Nachfolgers. 

Speziell ein hochwertiger Konkurrent für Stoßstürmer Serhou Guirassy fehle, ebenso eine echte Alternative zu Julian Brandt. Zwar könne Gio Reyna in der Theorie auch für kreative Momente sorgen, doch der befinde sich "seit Monaten in einem schlechten Zustand".

In der Folge warb Kovac im Januar intensiv um einen Transfer von Olympique Lyons Rayan Cherki, sprach sogar selbst mit dem Franzosen. OL-Boss John Textor senkte jedoch den Daumen.