BVB legt angeblich Brandt-Preisschild fest

Julian Brandt könnte Borussia Dortmund im Sommer nach sechs Jahren verlassen, obwohl sein Arbeitspapier am Westfalenstadion eigentlich noch bis 2026 datiert ist. Nun hat der BVB offenbar eine Preisvorstellung festgelegt, für die man dem Offensivspieler keine Steine in den Weg legen würde.
Laut "Sport Bild" würden mindestens 15 bis 20 Millionen Euro fällig werden, um Julian Brandt von Borussia Dortmund zu verpflichten. Ein Verkauf des Mittelfeldspielers nach der laufenden Saison sei "wahrscheinlich", heißt es. Verscherbeln wolle man den 28-Jährigen aber nicht, um genug Kohle für einen Ersatz zur Verfügung zu haben, der nach Ansicht der Klub-Bosse mindestens 20 Millionen Euro kosten wird.
Nach dem wilden 3:2-Sieg gegen die TSG Hoffenheim am Samstag wollte sich Sportdirektor Sebastian Kehl nicht konkret zu den Gerüchten um den Ex-Leverkusener äußern. "Er hat noch Vertrag. Wir sind viele Jahre mit ihm gegangen und er ist ein super wichtiger Spieler für uns", wird der Ex-Profi von den "Ruhr Nachrichten" zitiert.
BVB: Brandt-Wechsel zu Werder Bremen unwahrscheinlich
Brandt spielt bereits seit 2019 für die Schwarz-Gelben. Das Arbeitspapier des 28-Jährigen ist bis Sommer 2026 datiert. Zuletzt rankten sich aber Gerüchte über einen möglichen Abschied aus Dortmund. Werder Bremen wurde mit dem 48-fachen Nationalspieler in Verbindung gebracht.
Ein Wechsel zu den Norddeutschen sei durch die Preisforderung laut "Sport Bild" aber unwahrscheinlich. Dass Werder eine solche Ablöse auf den Tisch legt, sei auszuschließen, heißt es. Sowieso sei noch kein Transfer-Angebot für Brandt beim BVB eingegangen. Am Westfalenstadion "warte man nun auf ernst zu nehmende Anfrage", so die Sportzeitschrift.
In Sinsheim am Samstag durfte der offensive Mittelfeldmann mal wieder von Beginn an ran, erzielte den zwischenzeitlichen Treffer zum 2:1. "Es gibt wenige bei uns im Kader, die ein Ding so verwandeln", sagte Kehl mit Blick auf das sehenswerte Tor. Brandt habe "eine brutale Schusstechnik. Ich bin froh, dass er heute so zurückgekommen ist", meinte der Sportdirektor.
Brandt hatte sich in den beiden Pflichtspielen zuvor mit einer Joker-Rolle unter Cheftrainer Niko Kovac zufrieden geben müssen. Mit seinem Auftritt bei der TSG dürfte der Routinier Argumente für weitere Startelf-Chancen gesammelt haben.