30.05.2025 16:47 Uhr

Scharfe Kritik am Wirtz-Deal: "Das ist schon fast krank"

Florian Wirtz hat dem FC Bayern abgesagt
Florian Wirtz hat dem FC Bayern abgesagt

Absage an den FC Bayern, Zuschlag für den FC Liverpool: Die finanziellen Dimensionen des bevorstehenden Transfers von Bayer Leverkusens Ausnahmetalent Florian Wirtz sieht der frühere Bundesliga-Trainer Peter Neururer sehr kritisch.

"Über 150 Millionen allein an Transfersummen, das ist schon fast krank, wenn man diese Summen hört", schrieb Neururer in seiner Kolumne für das Portal "wettfreunde.net".

Mit Blick auf das vermutlich ebenfalls hohe Gehalt von Florian Wirtz taxierte Neururer das Gesamtvolumen des Deals sogar auf 300 Millionen Euro. "Herzlichen Glückwunsch. Es ist eine unglaubliche Sache vom Finanziellen her. Es ist schon fast dekadent, darüber zu reden. Aber das ist leider die Entwicklung im Fußball", so der Kult-Coach.

Wirtz' Absage an den FC Bayern bewertete Neururer als "Riesen-Affront", in erster Linie gegenüber den Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl. "Es sah nach guten Gesprächen aus, er hat sich angeblich ja schon für Bayern entschieden", erklärte Neururer. "Trotzdem lief es anders."

FC Liverpool statt FC Bayern? Wirtz-Abgang "traurig" für die Bundesliga

Den Sprung ins Haifischbecken Premier League und den Durchbruch beim FC Liverpool traut der erfahrene Fußballlehrer dem 22 Jahre alten Nationalspieler zu: "Ein Spieler mit der Qualität von Florian Wirtz wird überall in der Welt spielen, wenn er seine Position hat und die hat er bei Liverpool wohl zugesagt bekommen."

Für die Bundesliga sei der Wirtz-Abgang ins Ausland "traurig", konstatierte Neururer. Für den Spielmacher selbst sei es aber "vielleicht der richtige Schritt in die sowieso eingeschlagene Richtung".

Der teuerste Transfer in der Geschichte der Bundesliga und der Premier League könnte bereits zeitnah über die Bühne gehen.

Liverpool soll inklusive Bonuszahlungen im Rahmen seiner ersten konkreten Offerte bereits eine Ablöse in Höhe von umgerechnet gut 130 Millionen Euro geboten haben, berichtete "Bild". Bayer Leverkusen soll 150 Millionen Euro fordern.