Werder droht Star-Abschied trotz verstrichener Frist

Felix Agu war in der abgelaufenen Spielzeit auf der Linksverteidiger-Position bei Werder Bremen gesetzt, fand nach monatelanger Zwangspause rund um den Jahreswechsel schnell wieder zu seiner Form zurück. Obwohl seine Ausstiegsklausel zuletzt verstrich, könnte der Defensivmann den Fußball-Bundesligisten in diesem Sommer doch noch verlassen.
Zunächst einmal hieß es Aufatmen bei Werder Bremen: Die Ausstiegsklausel im Vertrag von Felix Agu, wonach er den Klub für festgeschriebene zehn Millionen Euro hätte verlassen können, ist am Samstag verstrichen. Obwohl es wohl einige Interessenten für den Außenverteidiger gab, wurde letztlich nichts davon konkret.
Dass Agu definitiv an der Weser bleiben wird, ist aber trotzdem noch nicht gesichert. Denn wie die "Bild" jüngst enthüllte, gibt es einen zweiten Passus im Vertrag von Felix Agu bei Werder Bremen, der einen Verkauf in diesem Sommer herbeiführen könnte. Laut der Zeitung gilt nun eine Art zweite Ausstiegsklausel, dank der der 25-Jährige den Klub weiterhin verlassen könnte.
Allerdings für "eine deutlich höhere Summe als bisher", wie es in dem Zeitungsbericht weiter heißt.

Agu ist mittlerweile nigerianischer Nationalspieler
Nach derzeitigem Stand deutet aber nicht viel darauf hin, dass es den gebürtigen Osnabrücker tatsächlich von Werder wegziehen könnte. Er selbst hatte noch in einem "Bild"-Interview im März betont, dass ein Abschied aus Bremen von ihm "nicht angestrebt" werde.
Seit seinem Wechsel vom VfL Osnabrück zum SV Werder hat Felix Agu bis dato 64 Bundesliga-Spiele für Bremen bestritten und dabei vier Treffer erzielt.
Am vergangenen Samstag debütierte er zudem für die Nationalmannschaft Nigerias, dem Heimatland seines Vaters. Beim 5:4-Sieg im Elfmeterschießen gegen Jamaika beim "Unity Cup" in London stand er für die Super Eagles in der Startformation. Im U21-Alter hatte Felix Agu noch für deutsche Junioren-Auswahlmannschaften gespielt.