04.12.2009 00:05 Uhr

Sturm Graz bleibt in Europa League weiter sieglos

Sturm Graz unterlag am Donnerstagabend am 5. Spieltag der Europa League auswärts gegen Dinamo Bukarest trotz 1:0-Führung und mehr als 45-minütiger Überzahl 1:2 (1:1). Sturm verschoss einen Elfmeter durch Muratovic (4.) und ging unmittelbar danach durch Sonnleitner in Führung (5.), doch trotz einer Gelb-Roten Karte für Rus (43.) gewann Dinamo noch durch Tore von Kapitän Niculae (41., 57.).

Sturm, das bereits vor dieser Begegnung ohne Aufstiegschance gewesen war und ohne einige Stammspieler antrat, trifft zum Ausklang am 16.12. daheim auf Galatasaray Istanbul. Die Steirer werden die Gruppe F der Europa League auf dem letzten Platz beenden. Sturm-Trainer Franco Foda trat inmitten der anstrengenden Wochen mit heimischer Liga und Europa League zum sportlich bedeutungslosen Match mit einer B-Elf an, Leistungsträger wie Beichler, Jantscher, Hölzl, Kandelaki oder Lamotte nahmen zwecks Sparen der Kräfte zunächst allesamt auf der Ersatzbank Platz.

Dennoch begannen die Gäste druckvoll und kamen nach Handspiel von Rus bereits nach wenigen Minuten zu einem Elfmeter. Routinier Muratovic scheiterte jedoch mit seinem Schuss ins rechte Eck am gut reagierenden Dinamo-Goalie Dolha (4.). Der darauffolgende Corner brachte dann aber die Führung für Sturm, nach Bukva-Flanke war Sonnleitner per Kopf zum 1:0 zur Stelle (5.). Kurz vor der Pause mussten die Steirer den Ausgleich hinnehmen, Sturm-Schlussmann Gratzei beförderte einen Schuss von Niculae aus spitzem Winkel unglücklich mit seinem Ellbogen ins Tor (41.). Zwei Minuten danach flog Dinamos Mittelfeldspieler Rus mit Gelb-Rot vom Feld (43.).


Überzahl kein Vorteil für Sturm Graz


Dennoch kassierte Sturm in Überzahl den Treffer zum 1:2, Niculae entwischte Sonnleitner und traf per Kopfball-Aufsitzer ins Lange Eck (57.). Foda brachte danach Jantscher, Beichler (für den verletzten Muratovic) und Hölzl ins Spiel, das Auftreten blieb jedoch eher saftlos und daher ohne Punktezuwachs.

Die Heimpartie gegen Sturm war für Dinamo die erste in der laufenden Gruppenphase, die nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand. Im Stadion von Dinamo hatte es nämlich am 20.8. ähnliche Szenen gegeben wie am Donnerstag im Wiener Horr-Stadion. Die Folgen der Ausschreitungen im Rahmen der Qualifikationspartie zur Europa League gegen Slovan Liberec waren eine Strafverifizierung auf 0:3, zwei internationale Heimspiele vor leeren Rängen und eine Geldstrafe von 50.000 Euro.

apa