20.08.2012 21:30 Uhr

Essen scheitert in der Verlängerung gegen Union Berlin

Essen (dpa) - Regionalligist Rot-Weiss Essen hat in seiner neuen Fußball-Arena nicht an die große Tradition im DFB-Pokal anknüpfen können. Der Cup-Sieger von 1953 unterlag in der ersten Runde gegen den Zweitligisten Union Berlin mit 0:1 (0:0) nach Verlängerung und verpasste eine Überraschung.

Die RWE-Mannschaft von Trainer Waldemar Wrobel war zwar lange ebenbürtig, nutzte jedoch ihre Torchancen nicht. Stattdessen gelang Simon Terodde unmittelbar vor dem Abpfiff der Verlängerung der entscheidende Treffer (120. Minute).

In ihrem Stadion, das in der vergangenen Woche in Betrieb genommen wurde und gegen Berlin mit 12 500 Zuschauern nahezu ausverkauft war, erarbeiteten sich die Essener im ersten Abschnitt die besseren Szenen. Bereits in der zweiten Minute musste Union-Keeper Daniel Haas einen Kopfball von Max Dombrowka entschärfen und war auch gegen Benedikt Koep (28.) auf dem Posten. Die Berliner fanden nach rund 20 Minuten zu ihrem Rhythmus. Terodde (21./26.) ließ jedoch die besten Möglichkeiten aus.

Im zweiten Durchgang hielt RWE die Partie ausgeglichen, hatte allerdings zunächst Glück, als Michael Parensen (73.) und Terodde (118.) jeweils nur den Pfosten trafen. In der Schlussminute der Verlängerung machte es Terodde besser und überwand RWE-Torwart Dennis Lamczyk zum umjubelten Siegtreffer.

Union gelang damit die Revanche für die Niederlage von 2011, als die Berliner ebenfalls in der ersten Pokalrunde bei RW Essen antraten und mit 3:4 im Elfmeterschießen verloren. Damals war unter anderem Terodde im Elfmeterschießen gescheitert.