22.11.2016 17:25 Uhr

Schlager zwischen Arsenal und PSG

Paris Saint-Germain und Arsenal kämpfen um den Gruppensieg
Paris Saint-Germain und Arsenal kämpfen um den Gruppensieg

Nach sechs Achtelfinal-Abschieden in Folge peilt Arsenal diese Saison einen längeren Verbleib in der Champions League an. Ein wichtiger Baustein dafür könnte für die "Gunners" die Fixierung von Platz eins in der Gruppe sein. Im Schlager am Mittwochabend (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) könnte dahingehend im Heimspiel gegen Paris Saint Germain bereits eine Entscheidung fallen.

Beide Mannschaften sind vor dem Duell in London mit drei Siegen und einem Remis bereits für die K.o.-Phase qualifiziert. In Frankreichs Hauptstadt trennten sich PSG und Arsenal mit einem 1:1. Beide Mannschaften können sich somit bei einem vollen Erfolg bereits vorzeitig den Gruppensieg holen. Bei einem Remis bleibt es hingegen weiter spannend.

Platz eins bedeutet im Achtelfinale das Duell mit einem Gruppen-Zweiten. Weil man den Gruppensieg in den vergangenen Jahren aber jeweils verpasst hatte, musste Arsenal danach gegen den FC Bayern und den FC Barcelona antreten. Diesmal will sich Arsenal-Coach Arsène Wenger eine bessere Auslosung sichern.

"Ich denke, es ist sehr wichtig, dass wir wieder Spiele gewinnen", sagte der Franzose nach den jüngsten Remis gegen Tottenham und Manchester United. Gegen PSG warte ein "großes Spiel", betonte Wenger. Die Gäste aus Paris hoffen auf Tore von Edinson Cavani. Der Wirbelwind aus Uruguay blüht seit dem Abgang von Zlatan Ibrahimović auf und hat in der Liga bereits elfmal getroffen.

Insgesamt zeigte sich PSG nach dem unterdurchschnittlichen Saisonstart unter dem spanischen Neo-Coach Unai Emery wieder verbessert. In der Ligue 1 liegt der Titelverteidiger nur noch drei Zähler hinter Nizza auf Rang drei. Wie Emery vor der Reise nach London betonte, sei man auch in der Champions League "auf dem richtigen Weg". Der am Wochenende angeschlagene Angel Di Maria soll für die Partie fit werden.

Für Marc Janko und den FC Basel geht es um die Europa League

Im Parallelspiel der Gruppe A geht es zwischen Ludogorets Razgrad und dem FC Basel um das Überwintern in der Europa League. Die Schweizer mit Marc Janko gastieren bei Bulgariens Serienmeister.

In Gruppe B hat sich das Rennen um die beiden Aufstiegsränge zu einem Dreikampf zwischen Napoli, Benfica und Beşiktaş. Die Türken haben ohne den rekonvaleszenten Veli Kavlak (der aber in dieser Woche nach seiner Reha im Anschluss an die Schuteroperation wieder nach Istanbul flog) am Mittwoch Benfica zu Gast, Napoli empfängt den abgeschlagenen Letzten Dinamo Kiev.

Unterschiedliche Voraussetzungen für Gladbach und Bayern

 

Mit unterschiedlichen Ausgangslagen gehen die deutschen Vertreter Bayern München und Mönchengladbach in ihre Spiele. Nur mit einem Heimsieg gegen Manchester City kann die Borussia die kleine Chance auf den Einzug ins Achtelfinale wahren. City liegt vor dem vorletzten Spieltag drei Zähler vor den Gladbachern und zwei hinter Barcelona auf Platz zwei. Das erste Duell in Manchester endete außerdem mit einem 4:0 der Elf von Pep Guardiola.

Während City den Aufstieg fixieren könnte, wollen die seit sechs Ligaspielen sieglosen Gladbacher zumindest den dritten Platz absichern. Von Celtic droht wenig Gefahr, sind die Schotten doch zuhause gegen Barcelona im Einsatz. Bei den vor dem Aufstieg stehenden Katalanen kehrte Lionel Messi wieder in den Kader zurück.

Der FC Bayern reiste mit David Alaba, aber ohne die angeschlagenen Manuel Neuer, Arturo Vidal, Arjen Robben und Javi Martinez zum Auswärtsspiel nach Rostov. Mit einem Erfolg in Russland wollen sich die national angeschlagenen Münchner die Chance erhalten, Anfang Dezember gegen Atlético Madrid um den Gruppensieg kämpfen zu können. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nahm vor dem Abflug allerdings schon die Ligapartie gegen Leverkusen ins Visier.

"Das wichtige Spiel diese Woche, das sage ich ohne jegliche Übertreibung, findet am Samstag statt. Wir werden jetzt ab sofort Jagd machen, schnell Tabellenführer zu werden", betonte Rummenigge. Rostov unterlag zum Auftakt der Königsklasse in München mit 0:5. Trainer der Russen ist Ivan Daniliants, der in Turkmenistan geborene 63-Jährige arbeitete viele Jahre in Klagenfurt und ist auch in Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft.

Mehr dazu: >> Ergebnisse und Tabellen der Champions League

apa/red