14.01.2019 11:00 Uhr

Mavraj über HSV-Zeit: "Ging unschön auseinander"

Mergim Mavraj stand gut anderthalb Jahre beim HSV unter Vertrag
Mergim Mavraj stand gut anderthalb Jahre beim HSV unter Vertrag

Mergim Mavraj, der mittlerweile in der 2. Bundesliga beim FC Ingolstadt unter Vertrag steht, hat noch einmal auf seine Zeit beim Hamburger SV zurückgeblickt. Für den 32-Jährigen sind beim HSV einige Fragen offen geblieben.

1,8 Millionen Euro legte der Hamburger SV im Januar 2017 auf den Tisch, um Mergim Mavraj vom 1. FC Köln loszueisen. Der Innenverteidiger schlug wie erhofft ein, sorgte sofort für Stabilität in der Defensive des HSV und wurde zu einem wichtigen Baustein für den späteren Klassenerhalt. 

Zwar startete der Albaner in seine zweite Saison bei den Hanseaten als Stammspieler, doch nach der Entlassung von Markus Gisdol Anfang 2018 ging es für den Abwehrspieler steil bergab. Unter Bernd Hollerbach kam er nur auf zwei Einsätze.

Christian Titz schließlich sortierte Mavraj komplett aus, schob ihn zur Zweitvertretung ab. 

"Es ging unschön auseinander. Ich war weder dem HSV noch irgendeinem Menschen böse, aber es waren Fragen offen", blickte Mavraj im "kicker" auf seine Zeit beim HSV zurück.


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Seine plötzliche Nichtberücksichtigung habe viele Menschen überrascht, so der 32-Jährige weiter. 

"Auf meine Nachfragen habe ich keine Antworten bekommen", ärgerte sich der Profi. "Ich habe daher von meinem Recht Gebrauch gemacht, gewisse Dinge geradezurücken. Inzwischen ist die Sache erledigt."

Trotz der Degradierung sei die Zeit beim HSV keineswegs die bitterste Erfahrung seiner Karriere gewesen. "Ich bin super damit umgegangen. Mit Vahid Hashemian hatte ich in der U21 einen Ex-Mitspieler aus Bochumer Zeiten als Trainer, das war schön", verriet Mavraj und fügte an: "Ich bin dem HSV dankbar, dass ich Teil der Mannschaft war, die 2017 einen historischen Turnaround schaffte. Das war ähnlich schwer wie jetzt in Ingolstadt."