Am Donnerstagabend hat Real Madrid im Rahmen der Copa del Rey verdient mit 4:2 gegen Underdog FC Girona gewonnen, aber erneut die ein oder andere Schwäche offenbart. In der Liga läuft es ohnehin nicht rund. Anstatt dem Erzrivalen FC Barcelona auf Augenhöhe zu begegnen, liegen die Königlichen abgeschlagen auf Rang drei. Für Besserung soll nun angeblich Joachim Löw sorgen.

Vor allem Real-Kapitän Sergio Ramos, gegen Girona mit zwei Treffern Matchwinner, soll Gefallen an einer Verpflichtung des deutschen Nationaltrainers gefunden haben. Das berichtet "Don Balon". Demnach verspricht sich Ramos vom Weltmeister-Coach von 2014, dass Real unter der Führung des 58-Jährigen wieder zum Mekka für die Topstars der Szene wird.

Konkret nennt das Portal Timo Werner von RB Leipzig, David Alaba vom FC Bayern und allen voran Alabas-Teamkollege James Rodríguez. Löw ist demnach großer Bewunderer des Kolumbianers und würde ein Comeback des 27-Jährigen als höchste Priorität ansehen. James kickt derzeit noch auf Leihbasis in München und kann bis zum 15. Juni für 42 Millionen Euro fest verpflichtet werden. Ansonsten steht ohnehin die Rückkehr nach Madrid an.

400 Millionen für David Alaba vom FC Bayern und Co.

Aber selbst wenn Bayern James bindet, scheint nicht ausgeschlossen, dass Real den Edeltechniker für viel Geld postwendend zurückkauft. Zumal Löw die volle Rückendeckung von Madrid-Präsident Florentino Pérez erhalten würde. Pérez' Rechnung ist dabei: Selbst wenn James bei einer Rückkehr nach Madrid nicht überzeugt, würde der Posterboy die Trikotverkäufe mächtig ankurbeln und die Investition rechtfertigen.

Reals Tafelsilber Toni Kroos (Vertrag bis 2022) und Ramos (Vertrag bis 2020), um die sich zuletzt immer wieder Wechselgerüchte rankten, würden sich unter Löw zudem wieder zu den Königlichen bekennen, heißt es.

Um das Team mit neuem Blut zu versorgen, würde Löw auch das nötige Kleingeld zur Verfügung gestellt bekommen. Real hat laut "Don Balon" 2018 satte 751 Millionen Euro eingenommen, mindestens 400 Millionen Euro sollen davon im kommenden Sommer in neue Spieler investiert werden. 

Die größte Unbekannte in der Gleichung ist allerdings Löw. Vor der WM 2018 hat Löw seinen Vertrag beim DFB bis 2022 verlängert. Auch wenn ihm das folgende Debakel bei der Weltmeisterschaft viel Rückhalt gekostet hat, scheint eher nicht vorstellbar, dass Löw seine erfolgreiche Zeit als Bundestrainer mit der Enttäuschung des vergangenen Sommers beenden wird.