16.02.2019 11:29 Uhr

Max enthüllt: Blitz-Tor gegen FCB war geplant

Der FC Augsburg ärgert den großen FC Bayern
Der FC Augsburg ärgert den großen FC Bayern

Nach 13 Sekunden zappelte der Ball im Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga beim FC Augsburg erstmals im Netz des FC Bayern München. Leon Goretzka hatte das schnellste Eigentor der Liga-Geschichte erzielt. Laut Augsburgs Philipp Max hatten die Fuggerstädter den Spielzug vor dem Blitz-Treffer genauso geplant.

"Es ist alles so gelaufen, wie wir uns das gewünscht haben. Wir sind früh in Führung gegangen. Und das mit dem Anstoß, den wir heute früh im Abschlusstraining noch versucht haben", offenbarte Max nach der Partie. "Dass es dann natürlich so geklappt hat, da musste ich schon ein bisschen schmunzeln."

Konstantinos Stafylidis hatte Max auf der linken Seite vom Anstoß weg perfekt eingesetzt. Dieser brachte den Ball in die Mitte, wo Pechvogel Goretzka mit dem Schienbein unglücklich versenkte.

Die Idee zu dem Angriff hatte FCA-Coach Manuel Baum. "Der Trainer hat sich ein paar Videos angeschaut, wie die Bayern da immer stehen", sagte Max. Der Aushilfskapitän zeigte sich angesichts der tapferen Leistung seines Teams bei der knappen 2:3-Pleite gegen den Rekordmeister "stolz" und sprach von einem "ganz großen Schritt nach vorne".

Auch Baum sieht Augsburg für den Abstiegskampf gerüstet. Die "zentrale Botschaft" sei gewesen, "dass eine Mannschaft auf dem Platz gestanden hat, die Gas gibt, die lebt, die zusammensteht und für den Verein alles gibt, damit wir auch nächstes Jahr wieder Bundesliga spielen. Mit dieser Herangehensweise werden wir unsere Punkte machen", sagte Baum.

FC Augsburg jetzt gegen Freiburg und den BVB

Max war sich "sicher, dass wir noch unsere Punkte holen können, wenn wir weiter so als Team zusammenstehen". Am kommenden Samstag (15:30 Uhr) spielt Augsburg beim SC Freiburg, danach kommt Spitzenreiter Borussia Dortmund.

Der FCA muss mit 18 Punkten weiter kräftig um den Klassenerhalt zittern. Aus den vergangenen 13 Spielen mit neun Niederlagen holten die Schwaben nur einen Sieg und magere sechs Punkte.

Zuversichtlich stimmte Baum aber, "dass wir den Bayern alles abverlangt und es ihnen schwer gemacht haben. Am Schluss hatte man das Gefühl, dass wir nahe dran waren, stehen aber mit leeren Händen da", sagte der 39-Jährige.

Der FCA hatte trotz seiner langen Negativserie zuletzt auf einen Rauswurf von Baum verzichtet. Dafür holten die Augsburger den früheren Nationaltorwart Jens Lehmann als Assistenztrainer dazu, um mit dessen Erfahrung einen neuen Impuls zu setzen.

Nach dem erfolgreichen Einstand mit Lehmann an der Seite von Baum gegen Mainz 05 (3:0) gab es beim 0:4 in Bremen und nun gegen die Bayern aber zwei Niederlagen.