06.11.2019 09:07 Uhr

Badstuber flirtet mit Rückkehr zum FC Bayern

Holger Badstuber will eine Rückkehr zum FC Bayern nicht ausschließen
Holger Badstuber will eine Rückkehr zum FC Bayern nicht ausschließen

Beim FC Bayern München herrscht aktuell akute Innenverteidiger-Not. Holger Badstuber vom VfB Stuttgart äußerte sich nun zu einer möglichen Rückkehr nach München.

"Sag niemals nie! Der Fußball kann manchmal so verrückt sein, und gerade meine Geschichte ist sehr speziell", sagte Badstuber zur "Sport Bild" und fügte hinzu: "Wer weiß, welche Kapitel da noch dazukommen."

Dass Badstuber den VfB vorzeitig verlässt, gilt allerdings als äußerst unwahrscheinlich. "Mit meiner Vertragsverlängerung in 2018 war für mich immer klar, dass ich diesen Vertrag auch erfüllen möchte. Wer meine Karriere sieht, weiß, dass ich kein Spieler bin, der schnell mal von Klub A zu Klub B hüpft", betonte der 30-Jährige, der noch bis 2021 an die Schwaben gebunden ist.

Badstuber spielte bereits in der Jugend beim FC Bayern. 2009 schaffte er den Sprung zu den Profis und wurde mit dem Klub sechs Mal deutscher Meister, drei Mal Pokalsieger und gewann 2013 die Champions League.

2017 wurde Badstuber für eine halbe Saison zum FC Schalke ausgeliehen, eher er sich dem VfB Stuttgart anschloss.

Obwohl er mittlerweile in der 2. Bundesliga spielt, träumt Badstuber nach wie vor von einer Champions-League-Teilnahme. "Wenn man dort 40-mal aufgelaufen ist, bleibt die Champions League das Nonplusultra. Ob ich das noch mal als Spieler erleben werde, steht auf einem anderen Blatt. Mal sehen, was der VfB in den nächsten Jahren noch für eine Entwicklung nimmt."

Trash-Talk als "Teil und Psychologie des Spiels"

In dem Interview äußerte sich Badstuber außerdem zu seiner jüngsten verbalen Entgleisung auf dem Platz. Der Abwehrspieler war beim 0:1 gegen Holstein Kiel vom Platz gestellt worden. Anschließend hatte er die Unparteiischen beleidigt ("Ihr seid Muschis geworden, Muschis"), was über die Außenmikrofone zu hören war.

"Dass da manchmal auch Wörter fallen, die man eigentlich nicht hören sollte, war schon immer der Fall", erklärte Badstuber: "Es gehört zum Spiel, dass man den Gegner verbal auch ein bisschen piesacken will, um ihn aus dem Rhythmus zu bringen. Nach dem Spiel schüttelt man sich dann die Hand und zollt sich Respekt."

In der US-amerikanischen Basketball-Liga NBA gehöre Trash-Talk schließlich zum Alltag. "Das ist Teil und Psychologie des Spiels. Du willst den Gegner aus der Reserve locken", erklärte Badstuber.