17.10.2020 13:05 Uhr

Rose über Haaland: Unglaublich positiv, aber ...

Erling Haaland kann noch viel lernen, glaubt Marco Rose
Erling Haaland kann noch viel lernen, glaubt Marco Rose

Die wöchentlichen Gala-Vorstellungen von BVB-Stürmer Erling Haaland beobachtet Gladbach-Coach Marco Rose meist nur aus der Ferne. Dennoch ist der 44-Jährige näher dran als viele andere.

Von Januar bis Juni 2019 erlebte Marco Rose die rasante Entwicklung von Erling Haaland täglich hautnah mit. Damals arbeitet der Trainer mit dem jungen Stürmer gemeinsam bei Red Bull Salzburg. Im Sommer dann trennten sich ihre Wege, als Rose das Angebot aus Mönchengladbach annahm. Vergessen hat er den jungen Norweger aber bis heute nicht.

"Er ist ein unglaublich positiver Spieler. Er kam damals verletzt in Salzburg an, hat sich herangekämpft und ist dann durchgestartet", erinnerte sich Rose im "spox"-Interview an die gemeinsame Zeit. Haaland könne schon jetzt eine ganze Mannschaft mitreißen, strahle eine "ungeheure Energie" aus und sei darüber hinaus ein "witziger Typ", ergänzte der Coach der Fohlen.

Gleichzeitig gab Rose aber auch zu bedenken, dass der 20-Jährige noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen ist.

"Es gibt noch viele Dinge, die er dazulernen kann, das weiß er auch", sagte der Gladbacher Trainer, der den großen Hype um Spieler wie Haaland grundsätzlich nicht befürwortet: "Es gehört heutzutage aber wohl dazu, dass man in Superlativen arbeitet und große Vergleiche anstellt mit Spielern wie Robert Lewandowski oder Leo Messi. Aber die würde ich so nicht sehen."

Rose: Darum war Götze in Gladbach kein Thema

Ein anderer Spieler, von dem Rose in den höchsten Tönen schwärmte, ist Mario Götze. Der ehemalige Dortmunder steht mittlerweile bei der PSV Eindhoven unter Vertrag, wurde zuvor allerdings auch bei einigen Bundesligisten gehandelt. Gladbach gehörte laut Rose nicht dazu.

"Ich schätze Mario Götze sehr, er ist ein sympathischer Typ. Ich freue mich, dass er eine Aufgabe gefunden hat, die er mit voller Überzeugung angeht. Das spricht für ihn. Bei uns war er aber nie ein Thema, weil wir auf seiner Position nicht gesucht haben", verriet der 44-Jährige.